"Das war nicht ganz ohne" Wolfsburg-Manager kritisiert Bundestrainer Flick

Das dritte Länderspiel des DFB gegen Island fand ohne Ridle Baku statt. Der Flügelspieler wurde vor der Abreise zur Partie nach Hause geschickt. Von seinem Klub gibt es dafür wenig Verständnis.
Wolfsburgs Geschäftsführer Jörg Schmadtke hat Bundestrainer Hansi Flick dafür kritisiert, dass er den VfL-Nationalspieler Ridle Baku in der vergangenen Woche schon vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Island wieder zu seinem Verein zurückgeschickt hat.
"Das war nicht ganz ohne. Ganz konkret hätte ich mir gewünscht, dass man mich anruft und man abwägt, ob das jetzt so ein guter Move ist", sagte Schmadtke am Sonntag in der TV-Sendung "Doppelpass" von Sport1.
"Es kann Brüche erzeugen"
Flick hatte den 23-jährigen Baku nach den beiden Länderspielen gegen Liechtenstein und Armenien nicht mehr für das Island-Spiel nominiert und zur Begründung gesagt: "Bei Ridle hat es überhaupt nichts mit seiner Leistung zu tun. Wir haben halt einen mehr und als Trainerteam muss man da Entscheidungen treffen. Aus Sicht des Klubs wäre es nicht nachvollziehbar gewesen, dann noch einen Spieler mitzunehmen."
Schmadtke kann das Argument, einen nicht berücksichtigten Spieler lieber wieder bei seinem Verein trainieren zu lassen, nachvollziehen. Der 57-Jährige kritisierte allerdings die öffentliche Wirkung dieses Schritts. "Ich habe nicht den Eindruck, dass das bei Ridle einen Bruch erzeugt. Aber es kann Brüche erzeugen", sagte Schmadtke.
- Nachrichtenagentur dpa