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FC Bayern: Kimmich, Gnabry & Co – wer sich nicht impfen lässt, kann gehen!


FC Bayern zieht Konsequenzen
Na, geht doch!

MeinungEin Kommentar von Andreas Becker

Aktualisiert am 22.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Meinung
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Die subjektive Sicht des Autors auf das Thema. Niemand muss diese Meinung übernehmen, aber sie kann zum Nachdenken anregen.

Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.
Steht weiter im Fokus einer Impfdebatte: Joshua Kimmich.Vergrößern des Bildes
Steht weiter im Fokus einer Impfdebatte: Joshua Kimmich. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)

Der FC Bayern zieht alle Register: Muss ein ungeimpfter Spieler in Quarantäne, wird er nicht mehr bezahlt. Der deutsche Rekordmeister prescht damit deutlich vor. Endlich.

Diese Nachricht ist ein echter Hammer – und dürfte für einige Diskussionen sorgen: Alle Spieler des FC Bayern, die wegen einer fehlenden Corona-Impfung in Quarantäne müssen, werden in diesem Zeitraum nicht mehr bezahlt, berichtete "Bild". Möglich ist das durch eine Verordnung der Stadt München vom 1. November. In der heißt es, dass Angestellte keinen Anspruch auf einen Verdienstausgleich haben, wenn die Quarantäne aus einem Ungeimpften-Status resultiert.

Das war bei einigen Spielern der Fall: Nationalspieler Joshua Kimmich ist innerhalb weniger Wochen gerade sogar schon zum zweiten Mal in Quarantäne.

Endlich konsequent

Die Bayern zeigen Härte – und handeln endlich konsequent. Na, geht doch.

Weil sie merken, dass gerade der Ausfall eines ihrer wichtigsten Spieler sich nun auch auf das Sportliche und nicht mehr nur auf die Außendarstellung des Klubs auswirkt? Denn: Mit Kimmich holen die Bayern 2,5 Punkte im Schnitt. Ohne ihn sind es nur 2.

Man kann den Bayern durchaus vorwerfen, dass sie viel eher hätten handeln müssen, um in dieser brenzligen Situation der Corona-Pandemie ein klares und starkes Signal zu senden. An die ganze Gesellschaft – und an die vielen Fußballfans, die die Sonderstellung ihres einst so geliebten Sports eh schon kritisch sehen.

Kommt jetzt das Umdenken?

Allein Kimmich (geschätzte 20 Millionen Euro Jahresgehalt) würde durch die Bayern-Regelung pro Woche 384.000 Euro Gehalt verlieren. Ob bei ihm und den anderen Spielern allerdings jetzt wirklich ein Impfumdenken stattfindet? Das bleibt fraglich.

Niemand kann Kimmich und Co. zu einer Impfung zwingen. Stimmt. Aber man kann ihnen klarmachen: Wir müssen als Gesellschaft jetzt an einem Strang ziehen. Sonst wird sich die Corona-Spirale immer weiterdrehen.

Und, die Frage sei erlaubt: Fast täglich begeben sich Fußballprofis in die Hände ihres Mannschaftsarztes. Wenn der Muskel zwickt, der Knöchel schmerzt. Warum fehlt ausgerechnet in der Impffrage das Vertrauen? Warum stellen sich Spieler gerade hier taub?

Der Bayern-Knall ist nun laut und deutlich zu hören, beim Rekordmeister selbst und beim Rest der Liga, der daraus auch für sich und seine ungeimpften Profis Konsequenzen ziehen kann und sollte.

Was passiert aber, wenn sich die Bayern-Stars Kimmich, Gnabry, Musiala, Choupo-Moting und Cuisance, die als ungeimpft gelten, nun querstellen? Sich überlegen, sich vom Klub abzuwenden und über einen Wechsel nachzudenken?

Der Klub muss konsequent bleiben

Die Bayern haben den Stein ins Rollen gebracht und müssen – gerade jetzt – konsequent bleiben. Will ein Spieler gehen, soll er eben gehen.

Das Vereinsmotto der Bayern lautet: "Mia san mia." Jedem Spieler wird diese Klub-Philosophie eingeimpft. Sie soll allen zeigen: "Wir sind besonders, wir wollen dominieren, sind stark, gehen voran, wollen Vorbild sein." Vielleicht sollten sich einige Spieler diese Klub-Maxime noch mal zu Herzen nehmen. Besonders das mit der Vorbildrolle.

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