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Bundesliga: Der VfB Stuttgart im Abstiegskampf – Es werden Tränen fließen


Stuttgart im Abstiegskampf
Es werden Tränen fließen

  • Noah Platschko
MeinungEin Kommentar von Noah Platschko

Aktualisiert am 14.05.2022Lesedauer: 2 Min.
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Pellegrino Matarazzo: Der VfB-Trainer will mit seiner Mannschaft die Relegation vermeiden.Vergrößern des Bildes
Pellegrino Matarazzo: Der VfB-Trainer will mit seiner Mannschaft die Relegation vermeiden. (Quelle: Pressefoto Baumann/imago-images-bilder)

Der direkte Klassenerhalt schien so gut wie unmöglich. Doch dank eigener guter Ergebnisse und der Hilfe der Konkurrenz hofft der VfB Stuttgart wieder. Eine trügerische Hoffnung?

0:2 bei Hertha BSC. Vier Punkte Rückstand auf Platz 15. Die schlechteste Leistung der Saison.

Wer es am 24. April dieses Jahres mit dem VfB aus Stuttgart hielt, der wurde an jenem Sonntag bitter enttäuscht. Die klare und verdiente Pleite bei fußballerisch beschränkten Herthanern ließ drei Spieltage vor Saisonende die Hoffnung auf den direkten Klassenerhalt auf ein Minimum schwinden. In solch einer fatalen Form wäre der VfB selbst in der Relegation gegen einen Zweitligisten der Außenseiter.

Fast drei Wochen später sieht die Welt nun zumindest etwas rosiger aus, was wieder einmal beweist, wie schnelllebig doch das Fußballgeschäft sein kann.

Stuttgart braucht Schützenhilfe vom BVB

Der VfB Stuttgart hat es tatsächlich geschafft, sich vor dem letzten Bundesligaspieltag dieser Saison in eine Position zu bringen, in der er Platz 15 noch erreichen kann. Dank eines glücklichen Punktgewinns gegen Wolfsburg sowie eines verdienten Zählers in München. Und dank gütiger Mithilfe jener Hertha, die Ende April den Klassenerhalt schon fast sicher zu haben schien.

Und auch beim großen Saisonfinale am Wochenende ist das Ergebnis des BSC für den VfB von großer Bedeutung. Die Ausgangslage ist klar: Der VfB muss zu Hause den 1. FC Köln schlagen, während die Berliner beim BVB nicht punkten dürfen. Nur dann hätte Stuttgart den Klassenerhalt geschafft. Sicher keine optimale Voraussetzung für einen letzten Spieltag – und doch mehr, als sich die Schwaben Ende April hätten vorstellen können.

Nun ist sie da: die Angst vor der Hoffnung. Die trügerische Sehnsucht, das noch vor Wochen für unmöglich Gehaltene möglich zu machen. Es mag absurd klingen, doch dieser "Kampf um den Abstieg", er war von Stuttgarts Kaderplaner Sven Mislintat bereits zu Saisonbeginn prognostiziert worden.

Der Weg, mit jungen Leuten eine zukunftsfähige Mannschaft aufzubauen, er wurde in Stuttgart konsequent weitergegangen. Zur Not, wie Mislintat und Trainer Pellegrino Matarazzo betonten, wird er auch in der 2. Liga fortgesetzt.

Da kommt es zur Unzeit, dass ausgerechnet Stuttgarts neuer Vorstandschef Alexander Wehrle ein klares Bekenntnis zum Duo Matarazzo/Mislintat vermied. Nach Saisonende wolle man in die "Analyse gehen, diesen Saisonverlauf betrachten und in die Zukunft schauen." Keine glückliche Aussage vor dem wohl wichtigsten Spiel der Saison.

Wehrles Vorgänger Thomas Hitzlsperger, beim VfB nach seinem Meisterschaftstor 2007 eine Ikone, hatte sich bis zu seinem Abschied im März immer hinter sein Aufstiegsduo gestellt. Doch der ist nun eben nicht mehr da.

Auch wenn an der Mercedesstraße derzeit kaum jemand glaubt, dass man sich zur neuen Saison, ob in der zweiten oder ersten Liga, nach einem neuen Trainer umschauen muss, ist die Leichtigkeit der vergangenen Spielzeit verflogen.

Und Stand heute, wenige Stunden vor dem Saisonfinale gegen den 1. FC Köln (bei t-online im Liveticker), wagt niemand zu prognostizieren, wie es ausgehen mag für den stolzen Traditionsverein aus Cannstatt. Nur eines ist gewiss: Am Samstag können Tränen fließen am Neckar. Des Glücks oder der Angst vor einem Abstieg in der Relegation.

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