Champions League: Bayerns Kapitän Kimmich glaubt noch an Wunder

Die zweite Titelchance in der jungen Tuchel-Amtszeit ist auch fast schon dahin. Bayern kassiert ein 0:3 bei ManCity. Ans Aufgaben denken trotzdem nicht alle.

Es ist nicht weniger als ein Wunder, was der FC Bayern braucht, um doch noch ins Halbfinale der Champions League einzuziehen. Die 0:3-Pleite gegen Manchester City im Viertelfinal-Hinspiel tut weh – aber ans Aufgeben will beim deutschen Rekordmeister trotzdem einer nicht so richtig denken.

Gerade Ersatzkapitän Joshua Kimmich sagt bei Amazon Prime klar: "Brutal, vor allem die ersten 60 Minuten waren sehr, sehr gut." Und dann: "Ich habe schon das Selbstvertrauen und das Vertrauen in die Mannschaft, dass wir im Rückspiel etwas holen können." Diese Aussage lässt nach einem 0:3 aufhorchen.

ManCity-Trainer Pep Guardiola, der von 2013 bis 2016 selbst Bayern-Coach war, scheint sich seiner Sache auch noch nicht so sicher zu sein. "Hier in unserem Stadion sind wir richtig gut, haben unser Momentum, entwickeln unser Spiel. In München ist das für Bayern vor ihren Fans ebenso. Ich war dort, weiß es. Wenn sie in ihr Spiel kommen, können sie auch schnell ein, zwei, drei Tore machen", sagte er.

Was also bleibt? Ein Blick in die Historie der Champions League kann den Fans des FC Bayern ein wenig Hoffnung machen.

Sensationell war im Achtelfinale der Saison 2016/2017 das Rückspiel zwischen Paris Saint-Germain und dem FC Barcelona. Das Hinspiel in Paris hatte PSG mit 4:0 gewonnen – die Katalanen drehten die K.o.-Runde durch ein 6:1 im Rückspiel. Im Halbfinale 2018/19 war der FC Liverpool nach dem 0:3 im Hinspiel beim FC Barcelona so gut wie ausgeschieden, zog aber durch das 4:0 im Rückspiel im eigenen Stadion wieder ins Finale ein, das die Mannschaft von Jürgen Klopp sogar gewann.

Die Bayern und der Traum vom Halbfinale: ein bisschen Hoffen ist also erlaubt.