Vorfall vor Pleite in Liverpool Guardiola schimpft nach Attacke auf Teambus

Manchester Citys Trainer Pep Guardiola ist in Liverpool nicht nur wegen der Niederlage seines Teams verärgert gewesen. Der Coach ging mit der Polizei hart ins Gericht.
Trainer Pep Guardiola hat nach dem Angriff auf den Teambus von Manchester City vor dem Champions-League-Duell beim FC Liverpool (0:3) die Sicherheitsbehörden kritisiert. Die Medien hätten vorher geschrieben, "dass das passieren wird – und es passierte", sagte Guardiola. Und weiter: "Normalerweise, wenn die Polizei weiß, dass es passieren wird, verhindern sie so etwas." Er sei mit seinem Team "gekommen, um Fußball zu spielen, es ist Sport. Ich verstehe das nicht."
Etwa eine Stunde vor dem Anpfiff des Viertelfinal-Hinspiels an der Anfield Road bewarfen Liverpool-Fans den Bus der Citizens mit Flaschen und zündeten Feuerwerkskörper. Scheiben wurden dabei beschädigt, City musste daraufhin ein neues Fahrzeug für die Abreise aus dem Stadion organisieren.
Rauchschwaden und das Zünden von Feuerwerkskörpern waren auch beim Empfang von Liverpools Mannschaftsbus zu sehen. James Milner postete bei Twitter ein Video vom frenetischen Jubel der Liverpool-Fans.
Guardiola: "Der Bus ist zerstört"
City traf hingegen die Abneigung der Gastgeber. Guardiola klagte: "Der Bus ist zerstört. Ich erwarte nicht, dass Liverpool, ein so angesehener Klub, solche Dinge tut. Natürlich war das nicht Liverpool, es waren die Leute, aber hoffentlich passiert es nicht wieder." Zudem forderte der 47 Jahre alte Spanier generell mehr Schutz für Teambusse und erinnerte an den Bombenanschlag auf den Bus von Bundesligist Borussia Dortmund vor einem Jahr.
Liverpools deutscher Teammanager Jürgen Klopp hatte sich noch vor dem Anpfiff für das Verhalten der Anhänger entschuldigt. "Ich verstehe das wirklich nicht", sagte der 50-Jährige: "Wir hatten alles versucht, um eine solche Situation zu verhindern."
- Nachrichtenagentur sid