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Champions League: Havertz schießt Tuchels Chelsea zum Titel!


Finale gegen Man City
"Ein unfassbares Gefühl!" – Havertz schießt Chelsea zum Champions-League-Titel

Von sid, dd

Aktualisiert am 30.05.2021Lesedauer: 3 Min.
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Sieg in der Königsklasse: Mit nur einem Tor konnte sich der FC Chelsea zum Sieg schießen. (Quelle: t-online)
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In einem hochklassigen Finale zweier Mannschaften aus der Premier League setzen sich die "Blues" von Thomas Tuchel gegen das City von Pep Guardiola durch. Ein Nationalspieler wird zum Matchwinner.

Was für ein packendes Finale – und Deutschland hat gleich vier Sieger! Thomas Tuchel hat den FC Chelsea zum Champions-League-Titel 2021 geführt. In einem hochklassigen Endspiel in Porto gegen den Premier-League-Rivalen Manchester City gewannen die "Blues" mit 1:0 (1:0) und holten damit nach 2012 zum zweiten Mal in ihrer Klubgeschichte den "Henkelpott" der Königsklasse. Nationalspieler Kai Havertz (43.) wurde mit seinem Tor zum Matchwinner für die Londoner, bei denen auch Havertz' DFB-Kollegen Timo Werner und Antonio Rüdiger auf dem Platz standen.

Tuchels Gegenüber Pep Guardiola hat es dagegen trotz hunderter Millionen Euro Investitionen auch im fünften City-Jahr nicht auf den Thron geschafft. Auch Ilkay Gündogan ging leer aus.

"Seitdem ich fünf, sechs bin, erinnere ich mich an jedes Champions-League-Finale, und jetzt stehe ich hier", sagte Torschütze Havertz nach der Partie bewegt bei "Sky". "Es ist ein unfassbares Gefühl." "Ich glaube, es waren die kleinen Momente heute, City hatte immer wieder Probleme, unsere Leute in der Tiefe zu verteidigen", analysierte Werner. "In der zweiten Halbzeit war es dann purer Wille, das Ding zu gewinnen." Rüdiger war sprachlos: "Ich weiß nicht, was ich sagen soll", erklärte der Nationalspieler bei "Sky", "ich hätte nie gedacht, dass ich so weit kommen würde. Wir haben gelitten. Wir waren bereit, zu leiden. Wir hatten diese eine Chance, und wir haben sie genutzt."

Guardiola startete voll offensiv

Für den 47-jährigen Tuchel ist das Henkelpott-Ungetüm der Heilige Gral. "Zweimal nacheinander im Endspiel zu stehen, ist sensationell", schwärmte er vor dem Anpfiff. Vor sechs Jahren hatte er mit Guardiola an einem legendären Abend in einer Münchner Edel-Weinbar mit Salz- und Pfefferstreuern Partien des FC Barcelona nachgespielt – nun forderte er den Katalanen auf der größten Bühne heraus. In der laufenden Saison hatte er seinen Konkurrenten bereits zweimal matt gesetzt.

Guardiola, zweimal Sieger der Königsklasse mit Barça, schleuderte Tuchel fast alles an Offensivspielern vor die Füße, was er zu bieten hatte. Seine Aufstellung war atemberaubend: Mit Riyad Mahrez und Raheem Sterling in vorderster Front, dem genialischen Eröffner Kevin De Bruyne dahinter, Phil Foden und Bernardo Silva auf den Flügeln und dem zuletzt so torgefährlichen Metronom Gündogan im Zentrum.

Unter ging dabei ein wenig, das City mit seiner Milliarden-Elf eigentlich gar nicht hätte antreten sollen. Die UEFA hatte die Citizens wegen schwerer Verstöße gegen das Financial Fair Play für zwei Jahre gesperrt, was der Internationale Sportgerichtshof CAS jedoch aufhob.

Werner hatte früh eine Top-Chance

Tuchel setzte dem englischen Meister nach einer gewöhnungsbedürftigen Eröffnungsshow ein lauf- und kampfstarkes Mittelfeld entgegen, das seine Stärken im Umschalten hat. Hinten warteten der bärenstarke Rüdiger, der nach 40 Minuten ausgewechselte Thiago Silva und Cesar Azpilicueta: Der guardiolatypische Erstickungsfußball sollte nicht zur Entfaltung kommen.

City hatte mehr (häufig arg fruchtlosen) Ballbesitz – dennoch bekam einer die ersten Großchancen, der zuletzt schwer unter Ladehemmung litt: Werner trat nach Vorarbeit des auffällig starken Havertz in bester Position über den Ball (10.), es wäre ein Traumstart für Chelsea gewesen.

Drei Minuten später schob der Nationalstürmer Ederson aus sieben Metern den Ball in die Arme. Havertz, in dieser Saison zunächst an Corona erkrankt und dann von Verletzungen geplagt, rotierte ab und an in die Spitze. Tuchel peitschte die 6000 Chelsea-Fans unter den 14.110 Zuschauerinnen und Zuschauern auf: Das Spiel blieb elektrisierend, von höchster Klasse.

Drama um De Bruyne

Schaffte es City mal zur Grundlinie, rauschte von der Seite stets noch ein Abwehrspieler in dunkelblau heran. Auf der Gegenseite spitzelte Havertz nach phänomenalem Steilpass von Mason Mount den Ball an Ederson vorbei, der die Hände zurückziehen musste, um eine Rote Karte zu vermeiden.

Guardiola schien sich verzockt zu haben, doch noch wechselte er nicht. Die Minuten verrannen, ohne dass die dominanten Citizens allzu gefährlich waren, Kapitän De Bruyne musste angeschlagen und unter Tränen vom Feld. Bei Chelsea, das am Ende belagert wurde, ging Werner torlos. Azpilicueta schlug den Ball vor Gündogan von der Linie (69.).

Havertz, Werner und Rüdiger werden Gündogan sehr schnell wiedersehen: Im EM-Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft in Seefeld/Tirol. Ob das Quartett allerdings von dort ohne zweiwöchige Quarantäne auch nach Deutschland zum ersten Gruppenspiel in München reisen darf, ist offen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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