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DFB-Pokal: Großkreutz soll Asamoah rassistisch beleidigt haben


DFB-Pokal
Schwere Vorwürfe gegen Kevin Großkreutz

Von dapd, t-online
Aktualisiert am 21.03.2012Lesedauer: 3 Min.
Streithähne: Kevin Großkreutz (li.) und Gerald Asamoah gerieten nach dem Pokal-Halbfinale aneinander.Vergrößern des BildesStreithähne: Kevin Großkreutz (li.) und Gerald Asamoah gerieten nach dem Pokal-Halbfinale aneinander. (Quelle: imago-images-bilder)
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Der Pokal-Fight war auch nach 120 Minuten nicht beendet. Der Kampf ging weiter. Verbal. Hauptdarsteller nach der 0:1-Niederlage nach Verlängerung der SpVgg Greuther Fürth gegen Borussia Dortmund waren zunächst Gerald Asamoah und Kevin Großkreutz, der einmal mehr polarisierte. Kaum war der Schlusspfiff ertönt, ließ der Ur-Dortmunder seinen Gefühlen freien Lauf, stürmte 30 Meter über den Platz und geriet mit dem Ex-Schalker Asamoah aneinander. Dabei vergriff er sich nach Medienberichten massiv im Ton. So ist sogar von rassistischen Beleidigungen die Rede.

Erst Asamoahs Fürther Teamkollege Mergim Mavraj konnte die Streithähne trennen. Er wurde laut "Bild.de" dabei Zeuge der Entgleisungen von Großkreutz, erhebt schwere Vorwürfe gegen den Dortmunder. "Das waren Beleidigungen von Großkreutz wegen der Hautfarbe Asamoahs. So etwas hat auf dem Platz nichts zu suchen", sagte der Abwehrmann. Eine Verlängerung des Spiels beim DFB wird es aber wohl nicht geben. Dort hieß es auf dapd-Anfrage, man plane zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Ermittlungen gegen den Dortmunder.

Borusse wehrt sich: "Ich habe nur gejubelt"

Großkreutz, der sich übrigens auch mit Fürths Trainer Mike Büskens (ebenfalls Ex-Schalker) ein heftiges Wortduell lieferte, spielte den Vorfall derweil herunter. "Es stimmt nicht, dass ich Gerald Asamoah rassistisch beleidigt habe. Das ist schlichtweg falsch! Wer mich kennt, weiß dass ich so etwas nicht mache. Ich habe überhaupt nichts zu ihm gesagt, sondern nur mit beiden Fäusten gejubelt", sagte der Borusse und verstand die ganze Aufregung überhaupt nicht. "Er hat ja auch schon öfter ein paar Sprüche gegeben, er wollte ja mal zu Fuß von Dortmund nach Gelsenkirchen. Das kann er jetzt auch wieder tun. Das ist so unter Fußballern, so was passiert", verteidigte sich der Dortmunder gegenüber Sky.

Rückendeckung erhielt er von TV-Experte Steffen Freund. Großkreutz sei schließlich "Dortmunder mit Leib und Seele und lebt die Ruhrpott-Rivalität", sagte der ehemalige Profi, der für den BVB und S04 spielte. Borussia-Vorstand Hans-Joachim Watzke bezeichnete es derweil als "auffällig, dass wenn in irgendeiner Weise so was ist, Gerald Asamoah immer dabei ist".

Büskens findet Großkreutz einfach nur peinlich

"Zu so einem Typen brauch ich nicht viel sagen, er ist es nicht wert, darüber zu reden. So ein Typ interessiert mich gar nicht", erklärte Asamoah über den 23-Jährigen Dortmunder anschließend bei Sky.

Deutlicher wurde da schon Mike Büskens. "Es gibt Vertreter, die tragen den Bundesadler. Was die sich erlauben, wie man da tituliert wird, nur weil man ne 18-jährige blau-weiße Vergangenheit hatte, das finde ich eigentlich beschämend. Was in meine Richtung gekommen ist, das ist einfach nur peinlich. Derjenige ist bekannt dafür, dem wird das egal sein. Das ist einfach traurig", sagte der SpVgg-Coach auf der Pressekonferenz.

Klopp kontert

Damit zettelte der Trainer des Zweitligisten prompt das nächste Wortgefecht an - diesmal mit seinem Dortmunder Kollegen. "Ich würde mir wünschen, dass Leute aus dem Fürther Lage nicht den Charakter von Kevin Großkreutz einschätzen würden, ohne ihn wirklich zu kennen, wenn sie dies nur aufgrund der eigenen Vergangenheit tun", sagte Jürgen Klopp.

"Das Ganze war super-emotional und ich könnte jetzt auch das ein oder andere aus der Vergangenheit sagen über einen Spieler des Gegners, der sich auch häufig genug nicht gut verhalten hat. Aber das mache ich jetzt nicht. Ich weiß, dass das ein oder andere Wort gefallen ist, das nicht in Ordnung ist", meinte der BVB-Coach weiter.

Und dann war wieder Büskens an der Reihe. "Noch einmal: Von mir kam es nicht, und dann soll er mich in Ruhe lassen. Das ist das Einzige, was ich erwarte. Wenn es Vorbehalte gegen Einzelne gibt aufgrund der Vergangenheit, dann ist das okay. Aber ich habe mich respektvoll verhalten", legte er nach.


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