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DFB-Pokal: Finale! RB Leipzig ringt Werder Bremen in Verlängerung nieder


Packendes Pokalspiel in Bremen
Leipzig ringt Werder nieder – Kohfeldt bleibt im Amt

Von t-online, flv

Aktualisiert am 01.05.2021Lesedauer: 3 Min.
Das Tor zum Finale: Leipzigs Emil Forsberg trifft volley zum Sieg, Werder-Torwart Jiri Pavlenka ist chancenlos.Vergrößern des BildesDas Tor zum Finale: Leipzigs Emil Forsberg trifft volley zum Sieg, Werder-Torwart Jiri Pavlenka ist chancenlos. (Quelle: Picture Point LE/imago-images-bilder)
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Der erste Pokalfinalist steht fest und heißt RB Leipzig. In einer intensiven Partie im Bremer Weserstadion fiel die Entscheidung erst in der Verlängerung. Werder-Trainer Kohfeldt bleibt trotz Pleite im Amt.

Nach einem echten Pokal-Krimi steht RB Leipzig als erster Finalist fest. Die Sachsen gewannen in einer hochspannenden Partie bei Ligakonkurrent Weder Bremen mit 2:1 nach Verlängerung. Hwangs Führung in der 93. Minute egalisierten die aufopferungsvoll kämpfenden Bremer durch Bittencourt wenig später (105.+1). Die Entscheidung brachte Forsberg ganz spät (120.+1).

Die erste große Chance der Partie besaß Leipzig, als Werder Torwart Jiri Pavlenka einen Sörloth-Kopfball stark parierte (4.).

Die Gäste bestimmten das Spielgeschehen in der ersten Halbzeit, doch Werder hatte durch Josh Sargent, der plötzlich alleine vor RB-Torwart Peter Gulacsi auftauchte, die dicke Möglichkeit zum 1:0. Doch der Angreifer schob knapp rechts am Tor vorbei (30.).

Gräfe nimmt Elfmeter zurück

Beinahe hätte die Elf von Trainer Florian Kohfeldt noch eine große Möglichkeit zur Führung bekommen. RB-Verteidiger Nordi Mukiele berührte Werder-Stürmer Davie Selke leicht, als dieser auf dem Weg aus dem Strafraum war. Schiedsrichter Manuel Gräfe stand direkt daneben und zeigte auf den Punkt (43.). Doch der Unparteiische bekam ein Signal aus dem Kölner Videokeller. Nach minutenlanger Ansicht der Bilder entschied sich Gräfe um – kein Strafstoß und damit keine Tore zur Pause.

Bremens Trainer Kohfeldt, der nach sieben Niederlagen in Folge um seinen Job kämpfte, feuerte sein Team vom Seitenrand lautstark und gestenreich an, bejubelte nahezu jeden gewonnenen Defensivzweikampf.

Leipzig trifft dreimal Aluminium

In Durchgang zwei übernahmen die Gäste wieder das Zepter, hatten durch Mukieles Schuss aus spitzem Winkel (52.) und Alexander Sörloths Kopfball (65.) die besten Gelegenheiten, doch beide scheiterten jeweils an Pfosten und Latte.

Erneut Aluminium war im Spiel, als Werders starker Rückhalt Pavlenka einen Schuss von Christopher Nkunku aus kurzer Entfernung an den Pfosten lenkte (78.).

Der Ball wollte aus Sicht der Elf von Julian Nagelsmann einfach nicht über die Linie und so musste die Verlängerung herhalten. Da benötigte Joker Hwang, der erst in 90. Minute für den glücklosen Sörloth kam, nur drei Minuten, um die verdiente Führung zu besorgen. Nach einer Kombination über Dani Olmo und Yussuf Poulsen setzte sich der Koreaner gegen Werder-Kapitän Moisander durch und schob aus rund acht Metern ein (93.) – 0:1.

Leipzigs Joker entscheiden den Pokal-Krimi

Doch das war noch nicht der Schlusspunkt in diesem Pokal-Fight. Nach einem Fehler in Leipzigs Defensive meldete sich Werder tatsächlich noch einmal zurück. Leonardo Bittencourt nutzte einen groben Fehler von Dayot Upamecano, der den Ball nicht richtig traf. Der Brasilianer umkurvte Torwart Gulasci und zirkelte den Ball zum 1:1 in die Maschen (105.+1).

Aber zum Elfmeterschießen kam es nicht mehr, weil mit Emil Forsberg ein weiterer Leipzig-Joker die Final-Träume in der Nachspielzeit der Verlängerung zerstörte (120.+1). Nach einer Flanke von Kevin Kampl legte Hwang per Kopf quer und der Schwede vollendete aus kurzer Distanz per Volleyschuss zum 1:2 – der Treffer fürs Pokalfinale in Berlin!

"Das ist fantastisch. Wir haben nicht gedacht, dass es so spannend wird. Es war ein Abnutzungskampf", sagte RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff in der ARD.

Auch der zum FC Bayern abwandernde Nagelsmann zeigte sich erleichtert: "Die Jungs haben unglaublich gefightet. Am Ende waren wir der verdiente Sieger, auch wenn es immer ein bisschen glücklich nach Verlängerung ist."

Im zweiten Halbfinale trifft Borussia Dortmund am Samstagabend auf Zweitliga-Topteam Holstein Kiel (Anpfiff: 20.30 Uhr). Das Endspiel im Berliner Olympiastadion wird am 13. Mai ausgetragen – ohne Zuschauer.

Kohfeldt bleibt im Amt

Von den Bremer Verantwortlichen war die Partie gegen Leipzig zuvor als Job-Endspiel für Trainer Kohfeldt deklariert worden. Nach der starken kämpferischen Leistung der Grün-Weißen gab der Aufsichtsrat noch am Abend bekannt, dass Kohfeldt weiter im Amt bleibt und die Werderaner vor dem Abstieg in der Bundesliga bewahren soll.

"Florian wird Trainer bleiben. Wir glauben, dass wir in dieser Konstellation unser Ziel, den Klassenerhalt, auch erreichen können", bestätigte Geschäftsführer Frank Baumann nach dem 1:2 dem TV-Sender "Sky".

Kohfeldt selbst sagte nach dem Spiel: "Eine Mannschaft, wie sie heute gespielt hat, kann kein grundlegendes Problem mit dem Trainer haben."

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung
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