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Europa League | Xabi Alonso mahnt Leverkusen: "Haben alles zu verlieren"


Nationalspieler glänzt im Halbfinale
"Ich glaube, wir müssen noch mehr Kinder bekommen"

Von t-online, dpa, BZU

Aktualisiert am 03.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Robert Andrich: Der Mittelfeldmann erzielte das 2:0 für Bayer Leverkusen in Rom.Vergrößern des BildesRobert Andrich: Der Mittelfeldmann erzielte in Rom das 2:0 für Bayer Leverkusen. (Quelle: IMAGO/IPA Sport/ABACA)

Bayer Leverkusen hat mit 2:0 in Rom gewonnen. Die Wahrscheinlichkeit, das Endspiel der Europa League zu erreichen, ist hoch. Doch der Trainer mahnt.

Von Euphorie wollte Xabi Alonso nicht viel wissen. Vielmehr mahnte der Trainer von Bayer Leverkusen nach dem 2:0-Sieg in Rom im Halbfinal-Hinspiel der Europa League. "Es ist ein gutes Ergebnis, aber es ist noch nicht vorbei", sagte Alonso. "Es gibt noch ein Spiel in Leverkusen. Sie haben nichts zu verlieren, wir haben alles zu verlieren. Manchmal ist das eine schwere Situation. Ich habe schon viele Comebacks gesehen." Gleichzeitig fügte Alonso selbstbewusst an: "Aber wir sind bereit."

Das war Bayer auch am Donnerstag. Nach einer wackligen Anfangsphase übernahm die "Werkself" die Spielkontrolle und erspielte sich eine Chance nach der anderen. Und wieder einmal ging ein taktischer Schachzug Alonsos auf. Etwas überraschend setzte der Coach keinen gelernten Stürmer in die Startelf, sondern Florian Wirtz als sogenannte "falsche Neun" – der Nationalspieler erzielte prompt das 1:0 (28.).

"Wir hatten uns mit dem Trainer etwas überlegt, und das hat ganz gut funktioniert", sagte Abwehrchef Jonathan Tah: "Sie haben wohl was anderes erwartet." Mit einem Traumtor von Robert Andrich erhöhte Bayer im zweiten Durchgang auf 2:0 (73.).

Dessen Ehefrau Alicia war nach dem Spiel noch euphorischer. Dabei war sie vor dem Anpfiff sehr nervös gewesen, da sich Andrich vor einem Jahr in Rom den Mittelfuß gebrochen hatte. "Sie hat aus Spaß gesagt, sie will gar nicht, dass ich spiele", sagte Andrich schmunzelnd. Er selbst habe zwar auch "die Bilder vom letzten Jahr im Kopf" gehabt, "aber wenn das Spiel dann beginnt, denkt man da gar nicht so viel drüber nach."

Nach dem Spiel postete sie in ihrer Instagram-Stoy ein Video vom Treffer ihres Mannes und kommentierte: "Ich glaube, wir müssen noch mehr Kinder bekommen." Erst am vergangenen Mittwoch war das zweite Kind des Paares zur Welt gekommen – und Sohn Matteo beflügelte den Papa förmlich.

"Es ist einfach ihr Jahr"

Dank Andrichs Treffer ist die Ausgangslage vor dem Rückspiel ideal – anders als im Vorjahr. Damals verlor Leverkusen mit 0:1 in Rom. Die Leistung am Donnerstag bezeichnet Alonso daher als "sehr seriös" und "erwachsen".

Roms Trainer Daniele De Rossi hat trotzdem noch Hoffnung auf das Erreichen des Endspiels am 22. Mai in Dublin gegen Olympique Marseille oder Atalanta Bergamo, die sich im Hinspiel 1:1 trennten. "Ich glaube fest daran, auch wenn es schwer werden wird, aber wir werden nicht aufgeben", sagte der Weltmeister von 2006. Doch nicht zuletzt die Tatsache, dass Bayer von nun 47 Pflichtspielen keines verloren hat, macht die römische Mission sehr unwahrscheinlich. "Es war heute ihr Abend", sagte De Rossi: "Und es ist einfach ihr Jahr."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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