Frankfurt-Star trifft bei der Frauen-EM Späte Tore erlösen die Schweiz – erstes Team raus

Die Schweiz kann sich bei der Frauen-EM wieder berechtige Hoffnungen auf das Viertelfinale machen. Islands Traum von der K.-o.-Runde ist wiederum geplatzt.
Geraldine Reuteler hat die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft zum ersten Sieg bei der Heim-Europameisterschaft geschossen. Die Mittelfeldspielerin von Eintracht Frankfurt erzielte im zweiten Durchgang beim 2:0-Sieg in Bern den erlösenden Treffer für die Turnier-Gastgeberinnen (76. Minute) und sorgte damit für kollektive Ekstase auf den Rängen im Stadion Wankdorf. Alayah Pilgrim führte kurz vor Schluss die endgültige Entscheidung herbei (90.).
Nach der Auftaktniederlage gegen Norwegen steht die Schweiz in der Gruppe A nach zwei Spielen nun wie Finnland bei drei Punkten. Am Donnerstag treffen die beiden Teams zum Entscheidungsspiel um das Viertelfinalticket in Genf aufeinander.
Island raus, Norwegen im Viertelfinale
Der Sieg der Schweizerinnen bringt derweil gleich zwei weitere Entscheidungen mit sich. Norwegen, das zuvor Finnland mit 2:1 geschlagen hatte, steht nach zwei Siegen als erstes Team im Viertelfinale der EM. Island ist hingegen ausgeschieden. Die Mannschaft um die Ex-Wolfsburgerin Sveindís Jónsdóttir hatte bereits ihr Auftaktmatch gegen Finnland mit 0:1 verloren und kann am letzten Spieltag den für das Viertelfinale notwendigen Rang zwei in der Gruppe nicht mehr erreichen.
Dabei hatte Island in Bern durchaus Chancen auf den Sieg. Ingibjörg Sigurðardóttir scheiterte bereits nach wenigen Sekunden an der Latte (1.). Auch im zweiten Durchgang trafen die Isländerinnen den Querbalken, dieses Mal durch Karólína Vilhjálmsdóttir (48.). Danach wurde aber die Schweiz immer stärker – und belohnte sich. Nach Reutelers Treffer hätte Leila Wandeler kurz darauf erhöhen können. Doch auch ihr Schuss klatschte ans Aluminium (80.). Pilgrim machte es kurz darauf besser.
- TV-Übertragung ARD