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Finale der Frauen-EM: Englands erster Elfmeter sorgt für kurioses Novum


Kurioses Novum im EM-Finale
Darum wurde Englands erster Elfmeter wiederholt

Von t-online, jub

27.07.2025 - 21:55 UhrLesedauer: 2 Min.
Beth Mead: Die Engländerin sorgte im Elfmeterschießen des Finales der Frauen-EM für ein kurioses Novum.Vergrößern des Bildes
Beth Mead: Die Engländerin sorgte im Elfmeterschießen des Finales der Frauen-EM für ein kurioses Novum. (Quelle: IMAGO/Michael Zemanek/Shutterstock)
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Im entscheidenden Elfmeterschießen des Finales der Frauen-EM kam es zu einem kuriosen Novum. t-online erklärt den Hintergrund.

Beim Triumph der englischen Nationalelf im Finale der Frauen-EM gegen Spanien ist es im entscheidenden Elfmeterschießen (3:1) zu einem kuriosen Novum gekommen, über das sich viele Zuschauer wunderten. Denn gleich der erste Elfmeter der Engländerinnen von Beth Mead musste wiederholt werden.

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Die Schützen hatte ihren ersten Versuch zwar verwandelt, dabei war sie allerdings weggerutscht und hatte den Ball deshalb doppelt berührt. Die Folge: Mead musste ihren Elfmeter wiederholen – und scheiterte beim zweiten Versuch dann an Spaniens Torhüterin Cata Coll.

Dass es überhaupt zu einer Wiederholung kam, hatte es bislang noch nicht gegeben. Möglich machte diesen Vorgang nun aber eine entsprechende Regeländerung des International Football Association Board (IFAB). Das internationale Gremium, welches Änderungen der Fußballregeln berät und beschließt, hatte diese zum 1. Juli vorgenommen.

Madrid-Derby als Auslöser für Regeländerung

Auslöser dafür waren große Diskussionen gewesen, die es nach einem Strafstoß von Julián Álvarez für Atlético Madrid im März im Achtelfinalrückspiel der Champions League gegen Real Madrid gegeben hatte. Der Atlético-Stürmer war bei seinem Tor im Elfmeterschießen ausgerutscht und hatte den Ball deshalb minimal mit dem Standbein berührt. Der Treffer wurde nach Intervention des Videoschiedsrichters (VAR) aberkannt und Atlético schied gegen den Stadtrivalen aus.

Sofern der Schütze beim Elfmeter den Ball versehentlich zweimal trifft oder sich an sein anderes Bein schießt, bedeutete das bis dahin den Regeln entsprechend, dass der Versuch automatisch als verschossen gewertet wurde. Dies wurde nun im Sinne des Schützen klargestellt: Wenn der Ball nach einer unabsichtlichen Doppelberührung ins Tor geht, wird der Elfmeter wiederholt. Im Finale der Frauen-EM war genau das der Fall.

Sollte der Elfmeter mit einer Doppelberührung verschossen werden, geht es in der regulären Spielzeit mit einem indirekten Freistoß für das gegnerische Team weiter. Im Elfmeterschießen wäre bei einem Fehlschuss anschließend einfach die andere Mannschaft an der Reihe.

Wichtig ist dabei: Sollte der Schütze den Ball absichtlich ein zweites Mal schießen – zum Beispiel, wenn er vom Pfosten abprallt, ohne dass ihn ein anderer Spieler berührt, gibt es weiter einen indirekten Freistoß für das verteidigende Team. Im Elfmeterschießen wird der Schuss direkt als Fehlversuch gewertet, wenn der Schütze oder die Schützin ihn mit Absicht ein zweites Mal berührt.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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