Frauen-Nationalmannschaft Hrubesch kann mit Hegering für Olympia rechnen
Mit einem Sieg in Polen können die deutschen Frauen das EM-Ticket vorzeitig lösen - und sich ganz auf die Olympia-Vorbereitung konzentrieren.
Die deutschen Fußballerinnen und Bundestrainer Horst Hrubesch können für die Olympischen Spiele mit der derzeit wieder verletzten Abwehrchefin Marina Hegering planen.
"Ich gehe davon aus, dass es absolut reichen wird. Der Schrecken war ein bisschen größer. Ich denke, dass wir das hinkriegen", sagte Hrubesch bei der Abschlusspressekonferenz vor dem nächsten EM-Qualifikationsspiel am Dienstag (18.00 Uhr/ARD) in Gdynia gegen die polnische Auswahl um Bundesliga-Torschützenkönigin Ewa Pajor.
Hegering musste beim 4:1-Sieg im Hinspiel am vergangenen Freitag in Rostock eine knappe halbe Stunde nach ihrer Einwechslung wieder vom Platz, da sie erneut eine Muskelblessur in der Wade hat. Die ist nun offenbar weniger schlimm als angenommen. Die 34-Jährige vom VfL Wolfsburg fällt aber für das Spiel am Dienstag aus. Hegering war zuletzt von Bibiane Schulze Solano von Athletic Bilbao vertreten worden.
DFB-Frauen wollen erneuten Fehlstart vermeiden
Einen Fehlstart wie am Freitag gegen Polen will Hrubesch von seinem Team nicht mehr sehen. "Für uns wird es darauf ankommen, von Anfang an das zu vermeiden und das Spiel zu kontrollieren und zu bestimmen", sagte der 73-Jährige und forderte, dass seine Spielerinnen "nicht gleich loslegen wie die Verrückten". Frankfurts Offensivspielerin Laura Freigang versprach: "Wir wollen auf jeden Fall von Anfang an da sein."
Am Freitag war das Nationalteam um Kapitänin Alexandra Popp nach nicht einmal einer halben Minute in Rückstand geraten und hatte erst in der zweiten Halbzeit richtig überzeugen können. Mit dem vierten Sieg im vierten Spiel können sich die DFB-Frauen dennoch die Teilnahme an der Europameisterschaft 2025 in der Schweiz vorzeitig sichern. Sie führen die Tabelle der Gruppe 4 mit neun Punkten vor Österreich, Island (beide 4) und Polen (0) an.
Für Hrubesch geht es vor allem darum, das Team in den letzten drei EM-Qualifikationsspielen für Olympia einzuspielen und den 18-köpfigen Kader zu finden.
- Nachrichtenagentur dpa