Ausfall beim DFB: Voss-Tecklenburg äußert sich zu öffentlichen Auftritten

Der DFB sprach zuletzt davon, dass Martina Voss-Tecklenburg noch krank sei. Doch sie trat öffentlich auf. Nun meldete sich die Bundestrainerin selbst zu Wort.

Die derzeit pausierende Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ist nach Angaben ihres Ehemannes nicht mehr krankgeschrieben und hat zuletzt öffentliche Auftritte absolviert. "Ich habe seit 14 Tagen meinen Erholungsurlaub vom DFB genehmigt bekommen", sagte die Bundestrainerin am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur.

Voss-Tecklenburg hielt sowohl beim Bayerischen Zahnärztetag in München als auch bei einem Forum des Bundesverbands Deutscher Fertigbau einen Vortrag, wie die Bayerische Zahnärztekammer und der BDF berichteten (mehr zu den Auftritten von Voss-Tecklenburg lesen Sie hier).

"Nicht mehr krankgeschrieben"

"Meine Frau ist nicht mehr krankgeschrieben, sonst wäre sie nicht beim Zahnärztetag aufgetreten", stellte Voss-Tecklenburgs Ehemann Hermann zudem klar. Der DFB hatte am 8. September gemeldet, dass Voss-Tecklenburg erkrankt sei und vorübergehend von ihrer Assistentin Britta Carlson vertreten werde. Als Interimsbundestrainer wurde am vergangenen Freitag Horst Hrubesch vorgestellt. DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagte dabei, dass man Voss-Tecklenburg Zeit zur Erholung gebe.

Am Sonntagnachmittag äußerte sich der DFB zu den Geschehnissen. "Martina Voss-Tecklenburg ist nicht mehr krankgeschrieben und befindet sich seitdem im Erholungsurlaub. Über mögliche Veranstaltungsbesuche wurde der Verband seitens Martina Voss-Tecklenburg informiert. Der DFB hat den Auftritt von Voss-Tecklenburg beim Bayerischen Zahnärztetag zur Kenntnis genommen. Ein gemeinsames Gespräch soll unmittelbar nach Urlaubsende stattfinden", so das Statement des Verbands.

Voss-Tecklenburg selbst hat sich bislang nicht zu den Gründen ihrer Erkrankung öffentlich geäußert. Die 125-malige Nationalspielerin war mit den deutschen Fußballerinnen bei der Weltmeisterschaft in Australien überraschend in der Vorrunde ausgeschieden. Ihr Vertrag beim DFB läuft noch bis zur EM 2025 in der Schweiz. Ihre Rückkehr als Bundestrainerin gilt schon länger als unwahrscheinlich. Intern soll es Kritik an ihrer Arbeit gegeben haben.