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Frauen-WM: Deutschland raus – das nächste Debakel für den deutschen Fußball


Nächster Schlag für deutschen Fußball
Endgültig am Boden

MeinungVon Andreas Becker

Aktualisiert am 03.08.2023Lesedauer: 2 Min.
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Alexandra Popp: Ihr Treffer vermochte das DFB-Team nicht zu retten.Vergrößern des Bildes
Alexandra Popp: Ihr Treffer vermochte das DFB-Team nicht zu retten. (Quelle: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Memmler)

Deutschland scheidet bei der WM in Australien und Neuseeland sang- und klanglos nach der Vorrunde aus. Das nächste Debakel im deutschen Fußball. Ein Kommentar.

Nun ist es also wirklich wahr geworden: das Schreckensszenario für den deutschen Fußball. Die Nationalmannschaft der Männer? Schnelles Aus bei der WM 2022 in Katar bereits in der Vorrunde. Die U21? Schnelles Aus bei der EM 2023 bereits in der Vorrunde. Und jetzt die Nationalmannschaft der Frauen – Vorrunden-Aus bei der WM 2023 in Australien und Neuseeland. Das Debakel ist perfekt.

Die bittere Realität: Der deutsche Fußball ist international endgültig am Boden und in die Zweitklassigkeit abgerutscht. Es kann einem angst und bange werden.

Die Frauen waren zumindest als Mitfavoritinnen in das Turnier gestartet. Schließlich waren sie bei der EM im vorigen Sommer nur unglücklich erst im Finale gegen England gescheitert. Das berauschende 6:0 nun zum WM-Start gegen Marokko ließ auf mehr hoffen – dann kam die Last-Minute-Pleite gegen Kolumbien (1:2) und nun auch noch das 1:1 gegen Außenseiter Südkorea. Mit solch einem Turnierverlauf hatten selbst die skeptischsten Experten nicht gerechnet. Wer so ausscheidet, hat es dann eben nicht besser verdient.

Was das nun bedeutet? Beim DFB muss jetzt endlich alles auf den Tisch. Es müssen die sportlichen Strukturen hinterfragt werden, es muss genau auf die Nachwuchsarbeit geschaut werden – und es darf keinen Halt vor Personaldiskussionen geben.

Denn die muss es geben – auch um Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. "MVT" wird sich genau überlegen müssen, ob sie nicht vielleicht von selbst den Platz für einen Neuanfang frei macht.

Was dann?

Denn ein Blick auf Hansi Flick und seine Mannschaft zeigt: Nichts ist besser geworden seit dem blamablen WM-Aus, die Fans sind ein Jahr vor der EM im eigenen Land eher in Sorge. Flick beteuerte zuletzt immer, die ersten Länderspiele 2023 seien für Experimente eingeplant gewesen, erst ab September ginge es dann so richtig los, keine Ausreden mehr. Und wenn auch die nächsten Spiele gegen Frankreich und Japan verloren gehen – was dann?

Dann wird Flick nicht mehr im Amt zu halten sein – und sein Nachfolger hätte kaum mehr Zeit, die Mannschaft auf die Heim-Europameisterschaft 2024 vorzubereiten. Der DFB hat es verpasst, schon in diesem Sommer die Reißleine zu ziehen. Die Ergebnisse waren schwach, die Auftritte besorgniserregend, die Aussicht auf Besserung schwach – eigentlich alles Gründe für eine vorzeitige Entlassung.

Die deutschen Nationalmannschaften durchlaufen momentan die wohl größte Krise ihrer ausnehmend erfolgreichen Geschichte. Das Gute ist: Es kann nur besser werden. Und dafür sind jetzt alle beim DFB gefordert. Sonst verliert man am Ende komplett den Anschluss an die große Fußballnationen. Es wäre das nächste Schreckensszenario.

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