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Uwe Seelers (✝85) besten Sprüche: "Alt werden ist nichts für Feiglinge"


Die besten Sprüche von Uwe Seeler
"Alt werden ist nichts für Feiglinge"

Von t-online, sje

Aktualisiert am 21.07.2022Lesedauer: 2 Min.
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Fußball-Idol tot: Dieser Abschluss war Uwe Seelers Markenzeichen – und ein Tor machte ihn zur Legende. (Quelle: t-online)
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Mit Uwe Seeler ist eine der größten deutschen Fußball-Legenden gestorben. Neben seinen Ballkünsten sorgten auch seine Sprüche immer wieder für Aufmerksamkeit.

Uwe Seeler ist tot. Die deutsche Fußball-Legende starb im Alter von 85 Jahren in Hamburg. Doch Seeler war nicht nur für seine Fußballkünste bekannt: Auch mit seinen Sprüchen sorgte er immer wieder für Schmunzler – auch wenn diese manchmal etwas verquer waren: "Ich bin dafür, mit der Relation im Dorf zu bleiben", sagte er zum Beispiel einmal.

Seeler galt als einer der besten Mittelstürmer seiner Zeit. Von seiner Position hatte er eine klare Vorstellung: "Ein Mittelstürmer verbringt die meiste Zeit seines Lebens im Strafraum." Auch sein Verständnis des Sports war eindeutig: "Das Geheimnis des Fußballs ist ja der Ball." Und über das Spiel sagte er einst: "Erst wenn der Schiedsrichter abpfeift, ist das Spiel zu Ende oder gewonnen." Auf dem Platz gab Seeler immer alles und wusste stets, wo es langgeht: "Wenn sich der Gegner hinten etwas entblößt, ist es einfacher für unsere Jungs."

1966 führte Seeler die deutsche Elf ins WM-Finale gegen England. Entschieden wurde das Spiel durch das wohl berühmteste Tor der Geschichte: das Wembley-Tor. Er war immer überzeugt, dass der Ball nicht hinter der Linie gewesen sei: "Selbst die Engländer hatten kein sauberes Gewissen." Zum Weltmeister brachte er es nie – auch seine Prognose zur Heim-WM 2006 sollte nicht wahr werden: "Der große Favorit ist für mich Brasilien, der Geheimfavorit Italien – und Weltmeister wird Deutschland."

"Ich bin stinknormal, und das gefällt mir."

Seeler galt als bodenständig: "Das Schönste auf der Welt ist es, normal zu sein. Ich bin stinknormal, und das gefällt mir." Zudem war der Hamburger familienverbunden. Er wusste ganz genau, wo er herkommt. "Die Werte des Lebens habe ich von meinen Eltern mitbekommen. Besonders von meinem Vater und meiner Mutter."

63 Jahre lang war Seeler mit seiner Frau Ilka verheiratet. Wer zu Hause das Sagen hatte, war glasklar: "Ich entscheide die großen Dinge und meine Frau die kleinen. Welche Dinge groß und welche Dinge klein sind, entscheidet meine Frau", sagte er einmal. Unzufrieden schien er damit nicht zu sein: "Ich habe in meinem Leben zwei große Fehler gemacht: Ich habe zweimal nicht auf meine Frau gehört."

Ob Bundesliga oder Nationalmannschaft: Seinen Sport verfolgte er nach Karriereende auch von zu Hause aus. Rollte das runde Leder, dann galt: "Wenn im Fernsehen Fußball läuft, muss alles um mich herum ruhig sein. Dann bin ich wie weggetreten." Mit seinem Verein, dem HSV, musste Seeler so manche brenzlige Situation durchleben. Er analysierte einmal: "Wir stehen mit dem Rücken nicht mehr an der Wand, sondern in der Wand." Über die Härte des Spiels hatte Seeler als Kommentator eine ganz eigene Meinung: "Also, ein normales Foul ist für mich nicht unfair."

"Alt werden ist nichts für Feiglinge", so Seeler einmal. Noch im vergangenen Jahr war Seeler schwer gestürzt, hatte sich schwer verletzt. Anlässlich seines 85. Geburtstag sagte er: "Hamburg wird immer 'ne schöne Stadt sein – auch ohne Uwe Seeler".

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