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Holland feuert Coach Blind nach Blamage in WM-Quali


"Schockierender Albtraum"
Holland feuert Coach Blind nach Blamage in WM-Quali

Von sid
27.03.2017Lesedauer: 3 Min.
Das war's für Danny Blind: Der Trainer verliert mit den Niederlanden sein Schicksalsspiel gegen Bulgarien und muss gehen.Vergrößern des BildesDas war's für Danny Blind: Der Trainer verliert mit den Niederlanden sein Schicksalsspiel gegen Bulgarien und muss gehen. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die WM-Qualifikation der Niederlande ist in großer Gefahr, die Oranje-Fans gehen auf die Barrikaden und auch Kapitän Arjen Robben spart nicht mit Kritik: Am Tag nach der blamablen Niederlage gegen Bulgarien musste Bondscoach Danny Blind gehen.

Mit einer unerwarteten 0:2 (0:2)-Niederlage in Bulgarien und einer höchst umstrittenen Aufstellung brachte Trainer die gesamte Fußball-Nation gegen sich auf, am Sonntagabend musste der 55-Jährige gehen.

"Wir waren auf einem guten Weg", behauptete der frühere Abwehrspieler nach dem Treffen mit der Verbandsspitze am Sonntag, die ihm wie erwartet den Laufpass gab: "Bulgarien war für mich ein Unfall. Ich habe alles reingesteckt, was ich in mir habe. Leider endet es jetzt hier."

"Ohne Holland fahr'n wir.."

Weil die Ergebnisse "enttäuschend" und die Qualifikation für Russland "schwierig" sei, sah sich der Verband KNVB "gezwungen, von ihm Abschied zu nehmen", wie Verbandsdirektor Jean Paul Decossaux erklärte. Blind, seit Sommer 2015 im Amt, hatte bereits die EM 2016 verpasst.

Zuletzt hatten sich die Niederlande 2002 nicht für die WM-Endrunde in Südkorea und Japan qualifizieren können. Der seinerzeit kreierte Song "Ohne Holland fahr'n wir zur WM" könnte nun erneut die deutschen Hitparaden stürmen.

Medien attackieren Coach

Die Tabellensituation in der Gruppe A hat sich dramatisch verschärft: Ex-Weltmeister Frankreich ist mit 13 Punkten enteilt, Schweden (10) und nun auch Bulgarien (9) liegen vor den Niederlanden (7), die sich bestenfalls noch Hoffnungen machen können, als Zweiter die Play-offs zu erreichen.

Mit einer Leistung wie in Sofia wird dies allerdings schwer. Die niederländischen Medien waren fassungslos: "Es schien, als hätten sich die Spieler zum ersten Mal gesehen", ätzte De Volkskrant und De Telegraaf attackierte den Coach direkt: "Es scheint das Schicksal des Trainers zu sein, Entscheidungen zu treffen, die immer nach hinten losgehen."

Robben verärgert

Gemeint war das Länderspieldebüt des erst 17 Jahre alten Innenverteidiger Matthijs de Ligt. Der Novize von Ajax sah bei beiden Gegentoren in der 5. und 20. Minute nicht gut aus und kehrte nach der Halbzeitpause nicht mehr auf das Spielfeld zurück.

Doch auch Routiniers wie Bayern-Star Robben hatten einen mehr als gebrauchten Abend erwischt. Entsprechend verärgert war der Spielführer des WM-Dritten: "Wir sind eine gute Mannschaft, wenn wir tun, was wir tun müssen. Aber die erste Halbzeit war zum Heulen, ein schockierender Albtraum. Ich bin fast sprachlos." Beim Länderspiel am Dienstag in Amsterdam gegen Italien betreut der bisherige Co-Trainer Fred Grim die Oranje-Stars um Robben.

Favoriten ohne Patzer

Anders als die Elftal setzten die anderen europäischen Topteams ihren Weg zur WM-Endrunde 2018 in Russland unbeirrt und ohne Ausrutscher fort. Europameister Portugal bezwang Ungarn mit Trainer Bernd Storck mit 3:0, Weltfußballer Cristiano Ronaldo traf zweimal und hat jetzt schon 70 Länderspiel-Tore für die Iberer auf seinem Konto stehen. Mit einem 3:1-Erfolg gegen Tabellenschlusslicht Luxemburg mühte sich Vize-Europameister Frankreich zu drei Pflichtpunkten. England hatte beim 2:0 gegen Litauen auch ohne den nicht berücksichtigten Kapitän Wayne Rooney keine Probleme.

Mannschaft der Stunde ist allerdings die Schweiz. Die Eidgenossen schlugen Lettland mit 1:0, es war im fünften Spiel der fünfte Sieg. Der Gladbacher Josip Drmic köpfte 93 Sekunden nach seiner Einwechslung das Siegtor (66.).

Skibbe hadert mit Schiedsrichter

Harsche Kritik übte derweil Griechenlands Nationaltrainer Michael Skibbe an Schiedsrichter Felix Brych (München): "Ich möchte betonen, dass die Fehlentscheidung des Unparteiischen das Spiel zu unseren Ungunsten beeinflusst hat", wetterte der ehemalige DFB-Coach nach dem 1:1 (0:0) der Hellenen im WM-Qualifikationsspiel in Brüssel gegen Belgien.

Brych hatte den Griechen Panagiotis Tachtsidis (65.) und Georgios Tzavellas (90.+5) jeweils die Gelb-Rote Karte gezeigt. Laut Skibbe sei vor allem die erste Ampelkarte entscheidend für den Umschwung im Spiel gewesen. Skibbe: "Der Schiedsrichter hat Belgien die Möglichkeit gegeben, wieder zurück ins Spiel zu kommen."

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