DFB-Präsident Keller zu Coronavirus-Folgen: "Steht nicht in unserer Macht"

Berlin (dpa) - DFB-Präsident Fritz Keller hält die weiteren Folgen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus für den Sport für schwer abschätzbar und will sich bei möglichen Konsequenzen im Fußball auf das Urteil von Experten verlassen.
"Letztendlich müssen das die Behörden entscheiden, ob ein Spiel stattfindet oder nicht. Das steht nicht in unserer Macht", sagte der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF. Er könne nicht vorhersagen, ob Bundesliga-Spiele oder die EM betroffen sein könnten.
Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat seit einigen Tagen auch immer mehr Auswirkungen auf den Sport. Für ganz Deutschland zählte das Robert Koch-Institut bis Samstagvormittag 66 nachgewiesene Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2, weltweit sind mehr als 85.000 Menschen infiziert. "Wir haben mit einer Geschichte zu tun, an die wir nüchtern rangehen müssen", sagte Keller, der gleichzeitig forderte: "Wir müssen das sehr ernst nehmen."
Es gebe im deutschen Fußball einen "Kreis von Experten und Medizinern, die das alles durchleuchten, wo wir relativ schnell reagieren können", sagte der DFB-Präsident. "Wir müssen uns da auf die Behörden und die Institute verlassen und dann handeln."