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U21 – Debüt von Antonio Di Salvo wird zum Krimi: DFB-Junioren jubeln spät


Spiel eins nach Stefan Kuntz
Trainerdebüt wird zum Krimi: DFB-Junioren jubeln spät

Aus Paderborn berichtet Benjamin Zurmühl

07.10.2021Lesedauer: 3 Min.
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Antonio Di Salvo (r.) feiert mit Noah Katterbach: Der neue Bundestrainer holte einen Sieg zum Debüt.Vergrößern des Bildes
Antonio Di Salvo (r.) feiert mit Noah Katterbach: Der neue Bundestrainer holte einen Sieg zum Debüt. (Quelle: Christof Koepsel/getty-images-bilder)

Nach fünf Jahren und zwei Titeln unter Stefan Kuntz war die deutsche U21 mit einem neuen Trainer gefordert. Doch lange sah es nach einem Patzer für die DFB-Junioren aus. Dann kam die Schlussphase.

Ein echter Krimi zum Debüt: Bis zur 88. Minute sah es nach einer Niederlage gegen Israel für Neu-U21-Bundestrainer Antonio Di Salvo aus. Doch ein Doppelschlag in den Schlussminuten ließ das Stadion kochen und den Trainer vor Freude zu einem Jubelsprint ansetzen. Mit 3:2 gewannen die DFB-Junioren das wichtige Spiel eins nach Stefan Kuntz und behaupteten die Tabellenführung in der EM-Qualifikation.

So lief das Spiel

Trainer Di Salvo stellte im Vergleich zum letzten Länderspiel von Stefan Kuntz auf gleich sieben Positionen um. Teilweise blieb ihm keine andere Wahl, da beispielsweise Youssoufa Moukoko verletzt ausfiel. Der neue Chefcoach setzte auf ein 4-2-3-1-System mit einer Doppelsechs aus dem Hoffenheimer Stiller und dem Freiburger Keitel. Während Stiller mehr der Stratege aus der zweiten Reihe war, stand Keitel etwas höher und ging häufig dynamisch in die Spitze.

Zu Beginn spielte Deutschland sehr offensiv, setzte den Gegner kontinuierlich unter Druck. Erste Gelegenheiten ließen noch die Präzision beim letzten Pass vermissen, doch in der 10. Minute kam die DFB-Auswahl fast zur Führung. Ein Freistoß von Bayerns Malik Tillman landete am langen Pfosten auf dem Kopf des Freiburgers Kevin Schade. Der Ball klatschte ans Aluminium, Glück für Israel.

DFB-Abwehr unaufmerksam

In der Folge wurde der Gast mutiger, kam mehrere Male aus der eigenen Hälfte und spielte sich erste Torchancen heraus, auch wenn Deutschlands Torwart Luca Philipp noch ungeprüft blieb. Nach 25 Minuten hätten die DFB-Junioren eigentlich in Führung gehen müssen. Stiller wurde von Shuranov und Tillman in Szene gesetzt, scheiterte jedoch allein vor Israels Torhüter Niron.

Drei Minuten später lag der Ball dann im Netz, jedoch nicht im israelischen. DFB-Rechtsverteidiger Jean-Manuel Mbom sah bei einem Steilpass nicht gut aus, auch Bauer verpasste es, die Lücke zu schließen. Mit viel Tempo zog Israels Leidner in den Strafraum und brachte den Ball im Tor unter.

Die deutsche Reaktion stimmte Trainer Di Salvo aber zufrieden. Statt verunsichert zu sein, wurden die DFB-Junioren offensiver und mutiger. Shuranov (33.) verpasste knapp den Ausgleich, Tillman (34.) machte es besser. Nach toller Vorlage ebenjenes Shuranov schob der Bayern-Spieler den Ball eiskalt am Torhüter vorbei ins Gehäuse.

Deutsche Abwehr unaufmerksam

Ohne Wechsel auf deutscher Seite ging es im zweiten Durchgang weiter. Di Salvos Elf übernahm die Spielkontrolle und kam über links zu einigen Angriffen. Wirklich zwingend wurde es jedoch nicht. Auf der anderen Seite hingegen schon.

Ein israelischer Angriff brachte Gefahr, mit einer Flanke versuchte es der Gast und hatte Erfolg. Die Zuteilung in der deutschen Abwehr stimmte nicht und Gandelman schloss eiskalt ab – 1:2 (51.). Wieder war eine Reaktion gefordert und die DFB-Auswahl ging in die Offensive.

In der 59. Minute ging ein Aufschrei durch das Stadion. Ein Foul an der Stafraumgrenze führte nicht zu einem Elfmeter, sondern zu einem Freistoß. Das Publikum sah es anders als der Schiedsrichter, doch die Entscheidung war richtig.

Nach 70 Minuten gab es den nächsten Aufschrei. Eine deutsche Doppelchance sorgte fast für den Ausgleich, doch erst scheiterte Burkardt per Kopf an Torwart Niron, dann landete Tillmans Nachschuss an der Latte.

In der Schlussphase machte Deutschland weiter Druck, die israelische Abwehr und insbesondere Niron hielten jedoch die Führung fest. In der 87. Minute kam Kapitän Burkardt im Strafraum zum Abschluss. Doch der Keeper parierte den Abschluss aus nächster Nähe.

Dann kamen die dramatischen Schlussminuten. Erst war es Schade (88.), der für den Ausgleich sorgte. Und dann erzielte Burkardt das erlösende 3:2 in Paderborn, was nicht nur bei Antonio Di Salvo zu einem Jubelsprint auf den Platz führte.

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