Saudi-Arabien: Al-Nasr trennt sich wohl von Trainer – wegen Ronaldo?

Cristiano Ronaldo spielt bei Al-Nasr in Saudi-Arabien. Dort soll nun sein Trainer vor dem Aus stehen – der zuvor "CR7" und das Team kritisierte.

Muss er gehen, weil er sich kritisch zu der Leistung von Cristiano Ronaldo geäußert hat? Einem Bericht der spanischen Zeitung "Marca" zufolge wurde Rudi Garcia als Trainer von Al-Nasr von seinen Aufgaben entbunden. Der Klub aus Saudi-Arabien soll demnach sieben Spieltage vor Saisonende ohne Coach sein.

Der US-amerikanische Sender ESPN berichtet hingegen, dass Garcia noch ein Spiel bekommen soll, um seinen Job zu retten. Demnach braucht Garcia am kommenden Dienstag einen Sieg gegen den Rivalen Al-Hilal, um als Trainer des Ronaldo-Klubs weitermachen zu dürfen. Al-Hilal ist amtierender Asienmeister und soll Berichten zufolge an einer Verpflichtung von Ronaldos Rivalen Lionel Messi arbeiten.

Die sportliche Situation bei Al-Nasr ist durchwachsen. Vor drei Tagen musste die Mannschaft ein 0:0 gegen Al-Fayha akzeptieren. Zudem flog das Team von "CR7" aus dem arabischen Supercup. In den letzten acht Partien gab es neben dem eben genannten Remis nur eine Niederlage gegen Al-Ittihad am neunten März. Doch: Garcia kritisierte immer wieder seine Spieler.

So auch nach der Niederlage. Er sagte vor gut einem Monat: "Ein Punkt, der den Verlauf des Spiels verändert hat, war die vergebene Chance von Ronaldo in der ersten Halbzeit." Auch vor drei Tagen nach dem Unentschieden stellte sich Garcia vor die Presse und bemängelte die Leistung seines Teams.

Er sagte der "Saudi Sports Company": "Das Ergebnis ist definitiv schlecht. Ich bin mit der Leistung der Spieler nicht zufrieden. Ich habe von ihnen verlangt, auf demselben Niveau wie im letzten Spiel zu spielen, aber das ist nicht passiert."

Der Verein liegt aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz der Saudi Professional League. Laut Medien in Saudi-Arabien soll der Ärger von Ronaldo über seinen Trainer so groß gewesen sein, dass er den Klub angeblich darüber informierte. Die "Marca" berichtet zudem, dass es einen Kabinenstreit zwischen Spielern und Trainer gegeben haben soll.