Meisterschaft noch verspielt Trainer von Top-Team tritt kurz nach Saisonende zurück

Die Meisterschaft verspielte Ajax Amsterdam innerhalb weniger Wochen auf spektakuläre Weise. Der Trainer zieht kurze Zeit später persönliche Konsequenzen.
Francesco Farioli ist nicht länger Trainer von Ajax Amsterdam. Nur einen Tag nach dem Saisonfinale gab der niederländische Rekordmeister die Trennung bekannt. Der 36-jährige Italiener zieht damit die Konsequenz aus der verlorenen Meisterschaft, die Ajax trotz einer komfortablen Neun-Punkte-Führung fünf Spieltage vor Schluss noch an den Rivalen PSV Eindhoven abgeben musste.
Farioli begründete seinen Schritt mit unterschiedlichen Auffassungen über die Zusammenarbeit: Das Management und er hätten zwar dieselben Ziele für Ajax, allerdings verschiedene Vorstellungen und Zeitrahmen, wie diese erreicht werden sollen. "Angesichts dieser Unterschiede in den Prinzipien und Grundlagen des Projekts verspüre ich tief in meinem Herzen, dass jetzt der beste Moment ist, getrennte Wege zu gehen", erklärte er.
Ajax-Boss "unglaublich enttäuscht"
Alex Kroes, Technischer Direktor von Ajax, zeigte sich "unglaublich enttäuscht" über den Rücktritt des Trainers, der erst vor einem Jahr einen Dreijahresvertrag unterschrieben hatte. Farioli und sein Stab seien dem Klub "eine große Hilfe" gewesen, so Kroes. Trotz einer intensiven Saison sei das Ziel – die Champions-League-Qualifikation – erreicht worden. Nun werde das ohnehin schwierige Transferfenster im Sommer "noch herausfordernder".
Farioli war im Sommer 2024 nach Amsterdam gekommen, als sich der Klub in einer sportlichen Krise befand. Medien bringen ihn nun mit einem möglichen Wechsel zu Tottenham Hotspur in Verbindung, wo Trainer Ange Postecoglou vor dem Aus stehen soll. Beim 2:0-Sieg am letzten Spieltag gegen Twente Enschede war Farioli nach Abpfiff auf dem Platz in Tränen ausgebrochen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.