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Robert Lewandowski spricht über Polen-Krach und erhebt Anschludigungen


Krach in Polens Nationalteam
Lewandowski: "Brachte gerade die Kinder ins Bett"

Von t-online, Kgl

Aktualisiert am 10.06.2025 - 12:44 UhrLesedauer: 3 Min.
Robert Lewandowski: Er wird vorerst nicht mehr für die polnische Nationalmannschaft auflaufen.Vergrößern des Bildes
Robert Lewandowski: Er wird vorerst nicht mehr für die polnische Nationalmannschaft auflaufen. (Quelle: Michal Dubiel/IPA Sport / ipa-agency.net/imago-images-bilder)
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Die Aufregung um den Rückzug Robert Lewandowskis aus der polnischen Nationalmannschaft ist noch nicht vorüber. Jetzt äußert sich der Stürmer erstmals.

Robert Lewandowski hat sich nach seinem Rückzug aus der polnischen Nationalmannschaft erstmals zu den Hinter- und Beweggründen seiner Entscheidung geäußert. Am Sonntag hatte der 36-jährige Stürmer verkündet, unter dem aktuellen Nationaltrainer Michal Probierz kein Spiel für die polnische Auswahl mehr machen zu wollen. Zuvor war ihm die Kapitänsbinde entzogen worden.

Jetzt äußerte sich Lewandowski in einem Interview mit der polnischen Seite "WP SportoweFakty" zu den Hintergründen. "Ich erhielt einen überraschenden Anruf von Trainer Michal Probierz, der mir mitteilte, dass er beschlossen habe, mir die Kapitänsbinde abzunehmen", sagte Lewandowski. "Ich war darauf überhaupt nicht vorbereitet, ich brachte gerade meine Kinder ins Bett", so der Stürmer weiter. Das Gespräch habe nur wenige Minuten gedauert und er habe danach nicht einmal Zeit gehabt, seine Familie zu kontaktieren, bevor die Mitteilung des Verbandes öffentlich gemacht wurde. "Die Art und Weise, wie mir das mitgeteilt wurde, ist für mich wirklich überraschend", sagte Lewandowski.

"Der Trainer hat mein Vertrauen enttäuscht"

Nach siebzehn Jahren in der Nationalmannschaft und elf Jahren als Kapitän habe er sich eine andere Handhabe gewünscht. "Der Trainer hat mein Vertrauen enttäuscht", wird Lewandowski deutlich. Dem Superstar sei es wichtig zu betonen, dass er nicht beleidigt sei und der Nationalmannschaft nicht den Rücken kehre. "Gleichzeitig tut mir das, was passiert ist, sehr weh", so der Ex-Bayern-Star. Dabei gehe es nicht um die Kapitänsbinde, sondern die Art und Weise, wie ihm die Entscheidung mitgeteilt wurde. "Ich glaube an Piotr Zieliński und drücke ihm fest die Daumen", äußert sich Lewandowski auch zum neuen Kapitän.

Vor der Entscheidung, Lewandowski als Kapitän abzusetzen, hatte es Kritik an dem Spieler gegeben, weil er das aktuelle Fenster der WM-Qualifikation auslassen wollte. In dem Interview betonte er, dass diese Entscheidung gemeinsam mit Trainer Probierz getroffen worden sei. "Ich habe den Eindruck, dass der Trainer dem Druck der Medien nachgegeben hat. Er hat unsere Abmachung gebrochen, und deshalb bin ich von seiner Haltung überrascht", so Lewandowskis Anschuldigung. Er halte es für "ein wahrscheinliches Szenario", dass er weiter in der Nationalmannschaft geblieben wäre, wäre ihm die Entscheidung auf andere Art und Weise mitgeteilt worden.

Lewandowski weist Gerüchte zurück

Nach Lewandowskis Rückzug hatte es unter anderem polnische Medienberichte gegeben, wonach Lewandowski nach einem 2:0-Sieg gegen Malta im März, seine Teamkollegen und den Trainerstab angegangen haben soll. Das wies er zurück. Er habe lediglich Verbesserungsvorschläge an den Trainerstab gegeben, aber nicht auf diese bestanden, erklärte Lewandowski in dem Interview. Das habe er bereits während seiner ganzen Karriere so gehalten. Die Trainer hätten seine Vorschläge zudem positiv aufgenommen.

Entsprechend bestreitet der Stürmer vom FC Barcelona auch Berichte, dass die Mannschaft Verständnis für seine Absetzung als Kapitän gehabt haben soll. Er habe mit einigen Spielern gesprochen. "Sie haben mich sofort angerufen. Sie waren schockiert", so Lewandowski. Sie hätten versucht, ihn zum Bleiben zu bewegen. "Es tat ihnen leid. Es ist schön, dass sie diese Geste gemacht haben."

Auf die Frage, ob er sich künftig eine Rückkehr in die Nationalmannschaft vorstellen könne, erbat er sich Bedenkzeit. Er müsse "erst einmal durchatmen", bevor er sich Gedanken zur Zukunft machen könne. "Heute empfinde ich Trauer und Wut. Die Nationalmannschaft lag mir immer sehr am Herzen. Daran hat sich nichts geändert", so Lewandowski.

Verwendete Quellen
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