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Englische Klubs bitten Einlaufkinder zur Kasse


Über 700 Euro
Englische Klubs bitten Einlaufkinder zur Kasse

Von t-online
20.12.2014Lesedauer: 2 Min.
Ein Einlaufkind ist beim Foto mit Profis von den Queens Park Rangers überglücklich.Vergrößern des BildesEin Einlaufkind ist beim Foto mit Profis von den Queens Park Rangers überglücklich. (Quelle: BPI/imago-images-bilder)
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Eltern, die ihrem Kind das Einlaufen mit einem Fußball-Profi ermöglichen möchten, müssen in England unter Umständen tief in die Tasche greifen. Elf Premier-League-Klubs verlangen zum Teil ordentliche Summen für den kurzen Auftritt mit den Stars. Das berichtet die britische Zeitung "The Guardian".

Demnach fordert zum Beispiel Crystal Palace umgerechnet zwischen 190 Euro und 540 Euro von den sogenannten Einlaufkindern. Bei Tottenham Hotspur, Swansea City, Leicester City, Queens Park Rangers, Hull City, West Bromwich Albion, Stoke City und dem FC Burnley muss man zwischen 320 Euro und 575 Euro auf den Tisch legen. Am teuersten ist eine Kindereskorte bei West Ham United - stolze 767 Euro kostet es hier, seinem Kind einen Traum zu erfüllen.

Auch bei Newcastle United gibt es die Möglichkeit seinem Kind einen Platz neben den Kickern zu erkaufen. Wer bereits ist für eine VIP-Loge zwischen 3800 Euro und 5100 Euro zu bezahlen, erwirbt gleichzeitig Plätze für Einlaufkinder. Kinder armer Familien haben angesichts dieser Gebühren wohl keine Chance im Stadion aufzulaufen.

"Das ist lächerlich"

"Ich finde es unglaublich, dass Klubs, die so viel Geld aus TV-Rechten erzielen, Kinder aus ärmeren Verhältnissen ausschließen, indem sie eine Gebühr verlangen", sagte der Labour-Politiker Clive Efford, der in der britischen Partei für den Sport zuständig ist. "Es ist lächerlich, dass einige ausgeschlossen werden, weil ihre Eltern es sich nicht leisten können, sie auf eine Warteliste zu setzen."

Die Klubs rechtfertigen die Preise damit, dass Einlaufkinder in hohem Maße von dem Erlebnis profitieren würden. Auch materiell, weil sie in der Regel einen Trikotsatzung, Freikarten für die Familie, signierte Fußbälle oder Fotos von den Partien bekämen.

Große Klubs wollen kein Geld

Doch es geht auch anders: Die großen Vereine wollen kein Geld für die Begleitung ihrer Spieler verlangen. Dazu gehören zum Beispiel der aktuelle Tabellenführer in der Premier League, der FC Chelsea, sowie Manchester City, Manchester United und Arsenal London. Bei den Spurs, den Queens Park Rangers und Newcastle gibt es immerhin einige kostenfreie Plätze.

In der Bundesliga werden die Plätze verlost

Um in der Bundesliga mit den Idolen auflaufen zu können, braucht ein Kind übrigens in der Regel nur Glück. Die allermeisten Eskort-Plätze werden bei den 18 Erstliga-Klubs über die Sponsoren verlost oder in Gewinnspielen ausgeschrieben. Manchmal reicht eine Einzelbewerbung, andere Klubs suchen aber gezielt ganze Mannschaften zur Begleitung.

Wer sich nicht auf das alleinige Glück verlassen möchte, kann sich aber auch bei einigen Bundesliga-Klubs mit einer Kinder-Mitgliedschaft einen Vorteil "erkaufen". Hier wird oft eine Warteliste abgearbeitet. Wer sich dort bewirbt, schafft es sicherlich einmal unter die Einlaufenden. Aber die Mitgliedschaft kostet auch etwas - allerdings ist sie mit ab einem Euro pro Monat vergleichsweise günstig.

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