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Thomas Müller: Duelle mit anderen Deutschen in ersten MLS-Spielen


Thomas Müller in der MLS
In den ersten Spielen trifft er auf zahlreiche Deutsche

Von t-online, wl

07.08.2025 - 13:12 UhrLesedauer: 4 Min.
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Thomas Müller: Künftig wird er das Trikot der Vancouver Whitecaps tragen. (Quelle: IMAGO/Marco Galvão/imago)
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Mitte August beginnt Thomas Müller sein Abenteuer in der nordamerikanischen MLS. Gleich in seinen ersten Spielen sind zahlreiche Landsmänner seine Gegner.

Der Wechsel ist mittlerweile in trockenen Tüchern: Thomas Müller zieht es nach 25 Jahren beim FC Bayern auf einen anderen Kontinent. Der Weltmeister von 2014 heuert beim kanadischen Klub Vancouver Whitecaps in der Major League Soccer (MLS) an. Am Mittwoch wurde der Transfer offiziell von Vereinsseite aus verkündet.

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Den ersten Einsatz für seinen neuen Arbeitgeber will Müller Mitte des Monats bestreiten. "Mein erstes Spiel wird am 17. August sein", sagte er in einem Interview, das die kanadische Plattform "OneSoccer" veröffentlichte. "In Deutschland um 3 Uhr nachts am 18. August. Also: Wecker stellen und dabei sein."

Die von Müller angesprochene Partie ist das nächste Heimspiel der Whitecaps im B.C. Place Stadium. Gegner ist an diesem Tag Houston Dynamo. Deshalb bekommt Müller es bei seinem MLS-Debüt voraussichtlich auch direkt mit einem anderen deutschen Profi zu tun.

Nach Kreuzbandriss: Ex-Hannover-Talent wirbelt für Houston

Die Rede ist von Lawrence Ennali. Der 23-Jährige spielt seit 2024 in Houston, kam nach einer starken Saison für den polnischen Erstligisten Górnik Zabrze in die MLS. In der Ekstraklasa hatte er zuvor an der Seite von Lukas Podolski in 29 Pflichtspielen sieben Treffer erzielt und zwei weitere vorgelegt.

Der in Berlin geborene Ennali wurde in seiner Jugend unter anderem beim 1. FC Nürnberg, Hertha BSC, Schalke 04 und Hannover 96 ausgebildet. Bei den Niedersachsen machte er dann auch seine ersten Schritte im Profibereich, kam zwischen 2021 und 2023 auf acht Einsätze für Hannover 96 in der 2. Bundesliga. Zwischendurch war er an Rot-Weiss Essen verliehen, ehe es ihn nach Polen zog.

Die guten Leistungen bei Górnik Zabrze riefen dann Houston Dynamo auf den Plan. 2,75 Millionen Euro überwies der Klub für den Offensivspieler nach Polen. Im September 2024 erzielte er dann gegen den Los Angeles FC (LAFC) sein erstes Tor für Houston. Im Anschluss dann aber der Schock: Ennali zog sich einen Kreuzbandriss zu, fiel monatelang aus. Seit Anfang Juni ist er aber wieder zurück, bekam in jedem MLS-Spiel des Vereins Einsatzminuten und traf im Juli beim spektakulären 4:3-Auswärtssieg in San Diego zum zwischenzeitlichen 1:1. Jetzt wartet auf ihn das nächste Highlight seit seiner Rückkehr: das direkte Duell mit Landsmann Thomas Müller.

St. Louis: Auffangbecken für ehemalige Bundesligaprofis

Für die Bayern-Legende ist Ennali aber bei weitem nicht der einzige Deutsche, auf den er zu Beginn seiner MLS-Zeit treffen wird. Bereits sechs Tage nach Müllers voraussichtlichem Debüt gegen Houston ist das nächste Heimspiel für die Whitecaps im Kalender markiert. Dieses Mal geht es gegen St. Louis City SC. Der Klub aus dem US-Bundesstaat Missouri ist dank Sportdirektor Lutz Pfannenstiel eine Art Auffangbecken für ehemalige Bundesligaprofis geworden – unter ihnen auch mehrere Deutsche.

In der Abwehr spielt beispielsweise Timo Baumgartl, der in Deutschland einst für den VfB Stuttgart, Union Berlin und Schalke 04 auflief. Ebenfalls in der Innenverteidigung spielt Michael Wentzel, der aber nur selten zum Einsatz kommt. Der 23-Jährige ist zwar in den USA geboren, besitzt aber auch die deutsche Staatsbürgerschaft. Ausgebildet wurde er in der Jugend unter anderem bei Borussia Mönchengladbach.

Viele bekannte Gesichter in Müllers zweitem MLS-Spiel

Auch der ehemalige Herthaner, Ingolstädter und Düsseldorfer Alfredo Morales besitzt die doppelte Staatsbürgerschaft, kam im Januar von den San José Earthquakes nach St. Louis. Der Australier Jake Girdwood-Reich hat ebenfalls einen deutschen Pass, spielte aber nie in Deutschland. Das taten wiederum Marcel Hartel, Cedric Teuchert und Eduard Löwen.

Hartel wechselte vor einem Jahr als Aufstiegsheld des FC St. Pauli in die USA. Teuchert, der auch schon für Nürnberg, Schalke und Union Berlin auf Torejagd ging, kam im selben Transferfenster von Hannover 96. Löwen spielt wiederum bereits seit 2022 in St. Louis, wurde damals vom Klub von Hertha BSC verpflichtet.

Mit dem Schweizer Torhüter Roman Bürki (früher Freiburg und BVB) sowie dem Ex-Hoffenheimer João Klauss stehen weitere frühere Bundesligaspieler im Kader. Gleich in seinem zweiten MLS-Spiel trifft Thomas Müller damit auf zahlreiche bekannte Gesichter. Eine Situation, die in der restlichen Saison immer mal wieder vorkommen dürfte. Im September geht es für Müller mit den Whitecaps beispielsweise gegen Kansas City mit Erik Thommy (früher u. a. Stuttgart und Düsseldorf) sowie Tim Leibold (früher Nürnberg und HSV).

Vorerst wohl kein Duell mit Reus

Ein Duell mit Marco Reus wird es wohl vorerst nicht geben. Müllers Ex-Nationalmannschaftskollege steht bei LA Galaxy unter Vertrag, gewann mit dem Team 2024 die MLS-Meisterschaft. In diesem Jahr läuft es für den Klub aus Kalifornien aber alles andere als rund.

In der Tabelle der Western Conference liegt LA Galaxy aktuell auf dem letzten Rang. Die Chancen auf die Playoffs sind gering. Die zwei direkten Duelle mit Vancouver hatte es bereits im März (2:1 für die Whitecaps) und im Juli (3:0 für LA Galaxy) gegeben. Auf ein Wiedersehen auf dem Platz müssen Müller und Reus also voraussichtlich noch warten.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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