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Cristiano Ronaldo kämpft gegen die Steuer-Vorwürfe


"Opfer einer Ungerechtigkeit"
Ronaldo kämpft gegen die Steuer-Vorwürfe

sid, t-online, DED

Aktualisiert am 14.06.2017Lesedauer: 2 Min.
Unter Verdacht: Cristiano Ronaldo.Vergrößern des BildesUnter Verdacht: Cristiano Ronaldo. (Quelle: imago-images-bilder)
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Muss Cristiano Ronaldo tatsächlich ins Gefängnis? Die Vorwürfe wegen Steuerbetrugs wiegen schwer. Der portugiesische Superstar kämpft um seinen Ruf und seine Freiheit.

Nach der Anzeige durch die Staatsanwaltschaft ließ der Weltfußballer seine Anwälte und Manager seine Unschuld beteuern. Und das gleich in mehreren Erklärungen. Spaniens Medien und viele geschockte Fans konnte der Superstar damit aber nicht überzeugen. Sogar "AS", das Hausblatt seines Vereins Real Madrid, stellte Ronaldo schonungslos an den Pranger.

Ronaldo-Manager kontert

"AS"-Chef Alfrado Relaño: "Es ist weder verständlich noch akzeptabel, dass die Stars, die Unsummen verdienen, den Fiskus umdribbeln." Die Standardausrede, der Profi sei von Experten beraten worden und habe nichts gewusst und verstanden, ziehe auch hier nicht. Ronaldo habe nicht nur die Finanzbehörden, sondern die gesamte Gesellschaft betrogen, schrieb "La Vanguardia".

Die Königlichen stärken ihrem Star derweil den Rücken. Der Verein habe "volles Vertrauen in unseren Spieler Cristiano Ronaldo, der unserem Verständnis nach in Übereinstimmung mit der Rechtmäßigkeit in Bezug auf die Erfüllung seiner steuerlichen Verpflichtungen gehandelt hat."

Und: Real sei "absolut überzeugt, dass er seine totale Unschuld in diesem Prozess beweisen wird". Real betonte trotz der schwerwiegenden Vorwürfe zudem: "Seit seiner Ankunft bei Real Madrid im Juli 2009 hat Cristiano Ronaldo immer den klaren Willen gezeigt, alle seine steuerlichen Pflichten zu erfüllen."

"Opfer einer Ungerechtigkeit"

Auch Ronaldos Anwälte holten zum Gegenschlag aus: António Lobo Xavier versicherte im Interview des TV-Senders "SIC Noticias", sein Klient sei "Opfer einer Ungerechtigkeit". Das Thema der Bildrechte sei eine derart "komplizierte Materie", dass man bei Irrtümern nicht den Spieler, sondern allenfalls die Berater zur Rechenschaft ziehen müsse.

Es könnte "CR7" tatsächlich hart treffen: Der Verband der Steuerexperten des Finanzministeriums in Madrid teilte mit, der Spieler könne für sieben Jahre hinter Gitter wandern. Nationalmannschaftskollege Danilo versicherte vor Journalisten, der Kapitän des Europameisters sei ruhig und gefasst. "Wir haben in der Umkleidekabine nicht darüber gesprochen, aber nach dem Äußeren zu urteilen fühlt sich Cristiano sehr gut", so der Porto-Profi.

"CR14,7"

14,7 Millionen Euro soll der Torjäger hinterzogen haben, wie die Staatsanwaltschaft in ihrer Anzeige bei Gericht in Madrid feststellte – und der Konter folgte nun umgehend: Ronaldo-Manager Jorge Mendes ließ mitteilen, es habe "keine Betrugs- und keine Verschleierungsabsicht" vorgelegen. Auch sei – anders als von den spanischen Behörden behauptet – kein Unternehmensgeflecht zur Hinterziehung von Steuern geschaffen worden. Der Spieler sei vielmehr seinen gesamten Steuerpflichten in Spanien, zu denen die im Ausland erzielten Werbeeinnahmen nicht gehörten, nachgekommen.

"CR7" - oder "CR14,7", wie mehreren spanische Zeitungen Ronaldo umtauften – soll laut Staatsanwaltschaft zwischen 2011 und 2014 Millioneneinnahmen "bewusst" am Fiskus vorbeigeschleust haben. Für den Steuerbetrug habe er im Jahr 2010, ein Jahr nach seinem Wechsel von Manchester United zu Real, auf den Britischen Jungferninseln und in Irland ein Unternehmensgeflecht geschaffen.

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