Verantwortliche für Kurswechsel Chelsea-Revolution mit deutschem Trainer?
Lieber junge Talente als große Namen: So soll das neue Motto auf der Trainerbank des FC Chelsea lauten. Dem Eigentümer sind von seinen Beratern offenbar auch zwei deutsche Kandidaten präsentiert worden.
Mit dem impulsiven Italiener Antonio Conte steht der nächste Star-Trainer beim FC Chelsea vor dem Aus. Nach dem Meistertitel im Vorjahr ist er mit dem Londoner Team aktuell nur Fünfter und zudem mit mehreren Klubverantwortlichen zerstritten. Dabei ist er noch nicht einmal zwei Jahre im Amt.
Zehn Trainer in zehn Jahren
Die kurzen Amtszeiten der Trainer bringen nun einem Bericht des "Telegraph" zufolge auch die Berater von Klubeigentümer Roman Abramowitsch ins Grübeln. Ein Überblick:
- Juli 2016 bis voraussichtlich Juli 2018: Antonio Conte
- Dezember 2015 bis Juni 2016: Guus Hiddink
- Juli 2013 bis Dezember 2015: José Mourinho
- November 2012 bis Juni 2013: Rafa Benítez
- März 2012 bis November 2012: Roberto Di Matteo
- Juli 2011 bis März 2012: André Villas-Boas
In den vergangenen zehn Jahren waren es insgesamt zehn verschiedene Trainer. Meist folgte auf eine erfolgreiche Saison sofort ein heftiger Absturz in der Tabelle. Erfolge waren immer nur von kurzer Dauer. Das soll sich nun ändern.
Investor noch nicht überzeugt
Die Berater von Abramowitsch präsentierten ihrem Boss gegenüber offenbar Eusebio Di Francesco, der den AS Rom aktuell ins Halbfinale der Champions League geführt hat, sowie Julian Nagelsmann (Hoffenheim) und David Wagner (Huddersfield) als Kandidaten.
Die Strategie ist klar: Es soll ein junger, taktisch versierter Trainer sein, der ein Team über Jahre formen und weiterentwickeln kann.
Dem Bericht zufolge ist der russische Eigentümer Abramowitsch allerdings noch nicht überzeugt. Er bevorzuge Siegertypen mit einem langen und erfolgreichen Lebenslauf. Der Kampf um den Umbruch bei Chelsea geht weiter.