Bayern-Niederlage bei Klub-WM: Ballack teilt gegen Sané aus

Nach Bayern-Niederlage

"Sinnbildlich": Ballack äußert sich deutlich zu Sané

Der FC Bayern erlebt mit dem verlorenen Spiel gegen Benfica Lissabon einen Dämpfer. Michael Ballack teilt heftig gegen Leroy Sané aus.

Beim FC Bayern ist die Stimmung nach der 0:1-Niederlage gegen Benfica Lissabon gedämpft. Die Münchner haben damit die Chance auf den Gruppensieg bei der Klub-WM verspielt und müssen sich nun im Achtelfinale mit Flamengo messen. Ein Spieler, der nach der Partie besonders im Fokus steht, ist Leroy Sané. Der 29-jährige, der nach der Saison zu Galatasaray Istanbul wechseln wird, vergab gegen den portugiesischen Rekordmeister gleich mehrere hochkarätige Chancen.

Ballack über Sané: "Er braucht einfach zu viele Chancen"

Für Michael Ballack, der die Partie bei DAZN analysierte, war die Leistung des Bayern-Stars wenig überraschend. Der frühere DFB-Kapitän ging mit Sané hart ins Gericht. Der unglückliche Auftritt des 29-Jährigen beim Gruppenfinale sei "sinnbildlich für seine Zeit" in München gewesen "und für den Wechsel" zum 1. Juli zu Galatasaray: "Das Kapitel sollte man jetzt abschließen", sagte der DAZN-Experte.

"Er braucht einfach zu viele Chancen", erklärte Ballack. "Das ist schlussendlich auch frustrierend für die Mannschaft". Sané sei ein "Riesentalent", so Ballack. "Zur absoluten Weltspitze fehlt was: Konzentration, Ausstrahlung und Seriosität, mit den Chancen verantwortungsvoll umzugehen. Er wurde immer wieder hervorragend eingesetzt, macht aber das Tor nicht, um seiner Mannschaft zu helfen."

Ballack übt auch Kritik an Kompanys Aufstellung

Auch Trainer Vincent Kompany nahm Ballack von seiner Kritik nicht aus. Man müsse hinterfragen, warum er Sané habe durchspielen lassen, sagte Ballack. "Er hatte wenig Input. Er hat die Anlage und das Timing, aber vollendet seine Aktionen nicht."

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Insgesamt habe Kompanys Aufstellung mit sieben Wechseln nach dem 2:1 gegen die Boca Juniors "nicht funktioniert. Er hat sich sicherlich was dabei gedacht, aber vielleicht war es der ein oder andere Wechsel zu viel", sagte Ballack (48): "Die Abläufe haben nicht gestimmt."