Stürmer mit deutlichen Worten Füllkrug kritisiert Umgang mit Nationalelf
Während der WM spielte sich Deutschlands Stürmer Niclas Füllkrug in die Herzen der Fans. Doch der Angreifer war nach dem Aus über die Reaktionen entsetzt.
Niclas Füllkrug hat sich während der WM-Vorrunde der deutschen Nationalelf in die Herzen der Fans gespielt. Mit seinem Tor gegen den Oman kurz vor dem Turnier und seinem Ausgleichstreffer gegen Spanien sowie einem Tor gegen Costa Rica hat er viele Anhänger überzeugt. Doch nun hat er den öffentlichen Umgang mit der Fußballnationalmannschaft nach dem WM-Aus kritisiert.
Füllkrug sagte zu "Sport Bild" deutlich: "Ich habe keine Angst, die Aussage zu tätigen und stehe dazu: Es ist schon erschreckend, wie viel Missgunst der Nationalmannschaft von der Öffentlichkeit in Deutschland entgegengebracht wurde – nach dem Japan-Spiel und später nach dem Vorrunden-Aus. Das finde ich extrem schade."
"Hätte nie gedacht, dass das ein Herzrasen auslösen würde"
Der Angreifer von Werder Bremen habe schon als Zuschauer nach dem WM-Aus 2018 in Russland das Gefühl gehabt, "dass der Nationalmannschaft teilweise eher der Misserfolg statt der Erfolg gewünscht wird. Ich weiß nicht, wieso das so ist. Ich kann nur eines sagen: Jeder Spieler auf dem Platz ist unfassbar stolz, das deutsche Trikot zu tragen." Doch er gab in Bezug auf das Vorrunden-Aus auch zu: "Das schmerzt immer noch."
In Bezug auf sein eigenes Jahr sagt der Bundesliga-Spieler: "Das Jahr war hochemotional für mich. Der Aufstieg mit Werder [...]. Dann unsere gute Hinrunde und meine Nationalmannschaftsberufung. Ich hätte nie gedacht – als der Bundestrainer mich am späten Abend vor der WM-Nominierung anrief und sagte, ich sei dabei –, dass das so eine große Freude und ein Herzrasen in mir auslösen würde. Es war schon immer ein Traum von mir, für die Nationalmannschaft zu spielen. Das erfüllt mich mit sehr viel Stolz und Ehre."
- Sport Bild (Printausgabe): "Erschreckend, wie viel Missgunst es gibt", Seite 56 und 57