BVB schickt Privatjet in die USA – für diese vier DFB-Spieler

Die viel diskutierte Reise der DFB-Elf zu zwei Länderspielen in die Vereinigten Staaten sorgt auch für skurrile Auswüchse. Der BVB sieht sich zu einem fragwürdigen Schritt gezwungen.

Zehn Tage in die USA, und das auch noch mitten in der Saison: Die Länderspielreise der deutschen Nationalmannschaft sorgt in der Bundesliga weiter für wenig Begeisterung – auch wegen der nur minimalen Pause für die Rückkehrer bis zum nächsten Bundesligaspiel. Denn der DFB-Tross kehrt unmittelbar nach den Spielen gegen die USA (14.10.) und Mexiko (18.10.) zurück – und steigt direkt wieder in den Bundesliga-Alltag ein.

Besonders betroffen: Borussia Dortmund – denn der BVB muss schon am 20. Oktober wieder spielen, empfängt im Freitagsspiel des 8. Spieltags Werder Bremen. Dabei sind gleich vier Dortmunder Leistungsträger beim USA-Trip der DFB-Elf dabei: Mats Hummels, Niklas Süle, Niclas Füllkrug und Julian Brandt. Nur 40 Stunden nach dem Spiel gegen Mexiko, das erst um 2 Uhr nachts deutscher Zeit beginnt, muss das Quartett schon wieder spielen.

BVB-Spieler fliegen nicht mit der Mannschaft zurück

Deshalb greift der BVB nun offenbar zu besonderen Maßnahmen. Die "Bild" berichtet: Die Schwarz-Gelben sollen extra für ihre vier Spieler einen Privatjet gechartert haben. Dieser solle Hummels, Süle, Füllkrug und Brandt unmittelbar nach Abpfiff wieder nach Dortmund zurückfliegen – getrennt vom Rest der Nationalmannschaft. Dafür greife die Borussia dem Bericht zufolge tief in die Tasche: Fast 100.000 Euro soll der Flug kosten.

Der Grund: Die DFB-Elf fliegt erst im Laufe des Mittwochs nach dem Mexiko-Spiel zurück, würde dadurch erst am Donnerstag wieder in Deutschland ankommen – zu knapp für den BVB, die Spieler müssen neben den Reisestrapazen schließlich auch den Zeitunterschied von sechs Stunden verarbeiten. Und die USA-Reise der deutschen Nationalmannschaft wird weiter für wenig Begeisterung sorgen.