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DFB-Neuling Marvin Ducksch: Wer ist das eigentlich?


Erstmals nominiert
Der DFB-Neuling, der seinen Bruder ins Gefängnis brachte

Von t-online, sfk

10.11.2023Lesedauer: 3 Min.
imago images 1036679753Vergrößern des BildesMarvin Ducksch: Der Stürmer von Werder Bremen wurde von Julian Nagelsmann in den Kader der deutschen Nationalmannschaft berufen. (Quelle: IMAGO/RHR-FOTO/imago)
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Mit 29 Jahren geht für ihn ein Traum in Erfüllung: Marvin Ducksch ist erstmals für die deutsche Nationalmannschaft berufen worden. Aber wer ist der Werder-Stürmer?

Der gebürtige Dortmunder Marvin Ducksch steht kurz vor der Erfüllung eines seiner größten Träume. Bundestrainer Julian Nagelsmann hat Ducksch für die beiden Länderspiele gegen die Türkei am 18. November in Berlin und gegen Österreich drei Tage später in Wien nominiert.

Ducksch sagt zu seiner Nominierung: "Man merkt, dass man auf dem richtigen Weg ist und – ganz klar – dass ein Traum in Erfüllung gehen wird. Höher kann man nicht kommen im Fußball, wenn man für sein eigenes Land spielen darf. Deswegen glaube ich schon, dass ein kleiner Traum in Erfüllung gehen wird." Und auch vom Bundestrainer gibt es lobende Worte für den Neuling: "Wenn du bei einem Topklub 20 Tore schießt, ist das weniger hoch zu raten, als wenn du bei einem nicht so top geratenen Klub viele Tore schießt oder Vorlagen gibst", erklärt Nagelsmann über Ducksch. Aber wer ist das eigentlich? t-online beantwortet einige wichtige Fragen zu dem DFB-Neuling.

Wo hat Marvin Ducksch bisher gespielt?

Die Karriere von Marvin Ducksch begann beim BSV Fortuna Dortmund 58, wo sein Vater sein Trainer war. Schon mit acht Jahren wechselte Ducksch in den Nachwuchs von Borussia Dortmund, wo er sämtliche Jugendmannschaften durchlief. In der U15 debütierte er unter Trainer Marco Pezzaiuoli im DFB-Nachwuchs und war bis zur U18 immer wieder Teil der jeweiligen Teams.

Nach dem Jugendbereich spielte Ducksch in der Saison 2012/13 für die zweite Mannschaft des BVB, wo er sich für höhere Aufgaben empfehlen konnte und in der Spielzeit 2013/14 zu insgesamt acht Einsätzen bei der ersten Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp kam. 2014/15 begannen für Ducksch turbulente Jahre. Er spielte beim SC Paderborn, dem FC St. Pauli, Holstein Kiel, Fortuna Düsseldorf und Hannover 96, ehe er 2021 zu Werder Bremen wechselte.

Ducksch brachte seinen Bruder ins Gefängnis

Auch privat erlebte der Stürmer teils turbulente Zeiten. Im Jahr 2016 zeigte Ducksch seinen eigenen Bruder an, da dieser in Betrugsdelikte verstrickt war. Der zwei Jahre ältere Kevin Ducksch gab sich auf Datingplattformen als Marvin aus und brachte unter anderem eine Studentin aus Hürth um 8.000 Euro. In einem Interview mit dem "Weser Kurier" sagte Ducksch 2023, dass er seine Entscheidung auch schon mal bereut habe, aber diese wieder so treffen würde.

"Er hat ja ein paar Jahre seines Lebens verpasst. Aber ich glaube, dass es ihm geholfen hat. Er steckte in einer schwierigen Lage. Wenn er nur mich betrogen hätte, hätte ich das noch hinnehmen können, aber es waren mehrere Leute im Spiel. Das war irgendwann zu viel. Jetzt ist die ganze Sache aber geklärt", berichtete Ducksch. Mittlerweile haben sich die Brüder nach seinen Angaben ausgesprochen und das Verhältnis sei wieder sehr gut.

Spiele

Hat Marvin Ducksch Kinder?

Marvin Ducksch hat aus einer früheren Beziehung einen Sohn im Kindergartenalter. Elijah lebt bei seiner Mutter in Kiel, wo Ducksch ihn "eigentlich jede Woche" besucht. Trotz der räumlichen Trennung hat Elijah großen Einfluss auf seinen Vater: "Er hat mich zu einem anderen Menschen gemacht. Ich habe gelernt, Verantwortung zu übernehmen", erklärte Ducksch in einem Interview mit der "Bild". Und weiter: "Wenn man Kinder hat, kannst du nicht mehr nur an dich allein denken. Bei allem, was ich mache, muss ich überlegen, ob es gut für ihn ist oder ob ihn das stört und beeinflusst. Das hat mich viel reifer gemacht."

Hat Marvin Ducksch sich die Zähne machen lassen?

Ja, Ducksch hat sich die Zähne bei einem Spezialisten Anfang 2023 aufhübschen lassen. Die Behandlung beim Bremer Promi-Zahnarzt Dr. Nebojsa Stankovic soll den Stürmer rund 10.000 Euro gekostet haben. "Mein Sohn wollte es, dann habe ich es gemacht", sagte Ducksch zu "Bild". Um den Wunsch seines Sohnes zu erfüllen, habe Ducksch sogar seine Angst vor dem Zahnarzt überwunden.

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Warum nennt man Ducksch und Füllkrug die "hässlichen Vögel"?

Der Spitzname "hässliche Vögel" für Ducksch und Niclas Füllkrug kommt von Füllkrug selbst, der sich diesen in der gemeinsamen Zeit bei Werder ausdachte. Ducksch gefiel das mit den "hässlichen Vögeln" anfangs so gar nicht. "Die Lückenfüller", okay, vielleicht auch "die Zahnlücken", sagte er, das wäre noch halbwegs okay gewesen. Doch keine Chance: Der wenig schmeichelhafte Spitzname für das Bremer Sturmduo war dank seines Sturmpartners in der Welt und setzte sich schnell durch.

"Ich habe ihn direkt darauf angesprochen, warum er sich keinen besseren Namen hat einfallen lassen", hat Ducksch darüber mal erzählt und fatalistisch festgehalten: "Ich nehme es jetzt einfach mit Humor."

Verwendete Quellen
  • transfermarkt.de: Spielerprofil von Marvin Ducksch
  • weser-kurier.de: Marvin Ducksch: Ich habe alles auf eine Karte gesetzt
  • bild.de: Werder-Ducksch durch Sohn Elijah erwachsen
  • bild.de: So machte sich Ducksch für seinen Sohn hübsch
  • wettfreunde.net: Werder-Star Marvin Ducksch privat
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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