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Nationalmannschaft in der Krise: Das sagt Ex-Bundestrainer Löw zur DFB-Elf


"Zu billig und populistisch"
Das sagt Joachim Löw zur DFB-Krise

Von t-online, dd

25.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Aufmerksamer Beobachter: Joachim Löw beim Länderspiel gegen die Türkei Mitte November.Vergrößern des BildesAufmerksamer Beobachter: Joachim Löw beim Länderspiel gegen die Türkei Mitte November. (Quelle: IMAGO/Michael Taeger/imago-images-bilder)
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Der Weltmeistertrainer äußert sich zur aktuellen sportlichen Lage bei der deutschen Nationalmannschaft – mit klaren Worten. Auch über Julian Nagelsmann spricht er.

2:3 zu Hause gegen die Türkei, dann 0:2 in Österreich – der Jahresabschluss der deutschen Nationalmannschaft steht sinnbildlich für die schon länger andauernde sportliche Krise. Von elf Länderspielen 2023 konnten nur drei gewonnen werden, die anfängliche Euphorie um den neuen Bundestrainer Julian Nagelsmann ist nach den beiden Niederlagen schon weitestgehend verflogen.

Die Kritik an der DFB-Elf reißt nicht ab: Zu wenig Einsatz, zu wenig Wille – und zu wenige der stets viel beschworenen "deutschen Tugenden" zeige die Mannschaft, bemängeln zahlreiche Experten. Nun hat sich der frühere Bundestrainer Joachim Löw zur aktuellen Lage geäußert – und die Mannschaft mit deutlichen Worten in Schutz genommen. "Deutsche Tugenden?! Nein, das ist mir eine zu billige und populistische Erklärung", sagte Löw der "Bild"-Zeitung. "Mit dem Begriff sind die Experten schnell dabei, aber es trifft nicht."

"Wir müssen uns wieder Gedanken machen"

Die "deutschen Tugenden" hätte die DFB-Elf längst nicht mehr exklusiv: "Meinen Sie, die Engländer oder die Argentinier kämpfen und rennen nicht genauso?" Löw betont aber auch: "Ein Antonio Rüdiger ackert wie ein Wahnsinniger, Joshua Kimmich und die anderen hängen sich voll rein. Die deutschen Tugenden und Leidenschaft sind die Basis von allem. Das Einmaleins des Fußballs. Sonst brauchst du gar nicht erst anzutreten. Die Einstellung unserer Spieler stimmt. Doch das reicht ja nicht, um auf hohem Niveau erfolgreich zu sein."

Der 63-Jährige ist überzeugt: "Wir müssen taktische Lösungen und spielerische Elemente finden. Das sollte unser Ansatz und Anspruch sein im deutschen Fußball. Wir müssen uns auch wieder Gedanken machen um individuelle Ausbildung." Dies wolle er aber nicht als Äußerung gegen Nagelsmann verstanden wissen: "Nein, das ist keine Kritik an Julian. Er ist ein junger Trainer mit guten Ideen und schon viel Erfahrung. Man darf ihn nach vier Spielen nicht infrage stellen. Ich bin sicher, dass er die Lösungen finden wird."

Löw war bis 2021 15 Jahre lang Bundestrainer, stand in 198 Länderspielen an der Seitenlinie. Sein größter Erfolg war der Gewinn des WM-Titels beim Turnier 2014 in Brasilien.

Verwendete Quellen
  • bild.de: "Jetzt meldet sich Jogi zu Wort!"
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