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EM 2024: Debatte über Neuer und ter Stegen – Experten diskutieren


"Als wenn es Gotteslästerung wäre"
Wie gefährlich ist Nagelsmanns Neuer-Treue?

Von t-online, KS

Aktualisiert am 09.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Julian Nagelsmann und Manuel Neuer (r.): Die beiden bereiten sich auf die Heim-EM vor.Vergrößern des BildesJulian Nagelsmann und Manuel Neuer (r.): Die beiden bereiten sich auf die Heim-EM vor. (Quelle: IMAGO/Gerhard Schultheiß)
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Im "Doppelpass" am Sonntag wurde wieder viel diskutiert. In der Runde ging es um Manuel Neuer – der die Meinungen spaltet.

Die deutsche Nationalmannschaft eröffnet am Freitag gegen Schottland die Europameisterschaft im eigenen Land. Fünf Tage vor dem Start diskutiert Fußball-Deutschland über die Torwartposition: Manuel Neuer oder Marc-André ter Stegen? Den Grund für die Debatte lieferten die fehlerbehafteten Leistungen des Bayern-Keepers zuletzt.

Neuer hatte beim FC Bayern und in der Nationalmannschaft neben hervorragenden Paraden auch unerklärliche Fehler gezeigt. Beim 2:1 gegen Griechenland am vergangenen Freitag verschuldete er den Gegentreffer. Bundestrainer Julian Nagelsmann hält dennoch an dem 38-Jährigen als Nummer eins für die Heim-EM fest.

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Auch im Fußball-Talk "Doppelpass" bei Sport1 am Sonntagvormittag spielte die Torwart-Frage eine große Rolle. t-online-Kolumnist und Experte Stefan Effenberg stellte gleich zu Beginn klar: "Ich hätte mich auch für Manuel Neuer entschieden." Die Torhüterposition sei eine sensible und er selbst findet es richtig, dass Nagelsmann früh kommuniziert habe: "Manuel Neuer ist unsere Nummer eins."

DFB-Boss deutlich: "Nicht hoch genug einzuschätzen"

Ein Torwart werde im Turnier nicht getauscht, so Effenberg weiter, der sich auch darauf berief, dass Neuer die Rückendeckung seiner Mitspieler habe. Jamal Musiala, Benjamin Henrichs und Maximilian Mittelstädt stärkten ihren Keeper nach dem mühsamen 2:1-Sieg gegen Griechenland.

Auch DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig verteidigte das klare Bekenntnis von Nagelsmann für Neuer als Stammtorwart für die Heim-EM. "Er ist in einer Verfassung, dass er zumindest für uns alle zurecht die Nummer eins ist", sagte Rettig.

Seiner Meinung nach hat sich am Status des lange verletzt fehlenden Neuer im DFB-Team nichts geändert. "Jeder schaut zu ihm hoch, nicht nur wegen der Körpergröße, daher hat er einen Anteil daran, der nicht hoch genug einzuschätzen ist", erklärte er zur Rolle des Schlussmanns im EM-Kader.

Der Gegenpart

Sportmoderator Thomas Wagner war dagegen anderer Meinung: "Ich finde, wenn wir die aktuelle Form nehmen, spricht sie nicht für ihn", sagte er. Neuer sei 38 Jahre alt, häufiger verletzt gewesen und könne Probleme mit der Konzentration haben. Zu sagen, dass er mit seiner Aura Angreifer einschüchtere, stimme nicht mehr. "Wir haben drei Turniere mit Neuer gespielt, die nicht gut waren", bilanzierte Wagner weiter.

 
 
 
 
 
 
 

Er habe das Gefühl, ter Stegen als den besseren Torwart einzuschätzen, gelte als "Gotteslästerung". Abseits der Torwartdiskussion hat Wagner aber auch positive Worte über Nagelsmann als Bundestrainer: "Er war mutig, er hat klare Entscheidungen getroffen, harte Entscheidungen. Ihm gilt das größte Lob."

Eine Torwart-Debatte sei wenige Tage vor dem Eröffnungsspiel ohnehin kontraproduktiv, äußerte sich Rettig erneut: "Klarheit, Unterstützung vom Trainer. Die hat Julian Nagelsmann nun ausgesprochen." Das sei der richtige Weg. Eine Torwart-Diskussion so kurz vor dem Turnier störe sowohl Neuer als auch ter Stegen. "Das stört übrigens beide", so Rettig.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung des "Doppelpass" bei Sport1
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