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Kimmich: FC Bayern-Star geht, Barcelona-Star kommt nach München


Chef im Bayern-Mittelfeld?
Kimmich weg, Barcelona-Star nach München


Aktualisiert am 15.06.2023Lesedauer: 1 Min.
Interview
Was ist ein Pro & Kontra?

Die subjektive Sicht zweier Autoren auf ein Thema. Niemand muss diese Meinungen übernehmen, aber sie können zum Nachdenken anregen.

Auch für den erfolgsverwöhnten Joshua Kimmich war es eine enttäuschende Saison.Vergrößern des Bildes
Auch für den erfolgsverwöhnten Joshua Kimmich war es eine enttäuschende Saison.

Beim FC Bayern wird alles und jeder hinterfragt. Auch die Anführer wie Joshua Kimmich, für den es scheinbar Angebote gibt. Brauchen die Bayern einen neuen Chef im Mittelfeld?

Nach einer schwachen Saison steht alles beim FC Bayern auf dem Prüfstand. Der Kader muss dringend optimiert werden, und deshalb wird selbst Führungsspieler Joshua Kimmich infrage gestellt. Wie die "Sport Bild" berichtet, wurde auf der Bayern-Geschäftsstelle kontrovers über Kimmich diskutiert. Der Grund: Seine Leistungen in der vergangenen Saison sind im Verein nicht unumstritten. Die Führungsriege soll demnach analysiert haben, dass Kimmich nie ein optimales Zusammenspiel mit seinem Nebenmann gelungen sei. Es soll gar der Begriff "fehlende Symbiose" gefallen sein. Auch Rekordnationalspieler Lothar Matthäus wird in der Leistungsbewertung deutlich: "Die Nebenleute wurden neben ihm zuletzt konstant schlechter: egal, ob Goretzka, Sabitzer oder Gravenberch. Weil sie für Kimmich – ungewohnte – Arbeit mitmachen mussten."

Auch deshalb tobt nun öffentlich die Zukunftsdiskussion um Kimmich. Dabei galt der bisher immer als Kapitän und Anführer der Zukunft. Und sein Vertrag läuft noch bis 2025.

Da passt es nur zu gut, dass bereits seit Wochen über das Interesse des großen FC Barcelona am deutschen Nationalspieler spekuliert wird. Und so stellt sich ganz automatisch die Frage:

Braucht der FC Bayern einen neuen Chef im Mittelfeld?

Pro
Florian WichertStellvertretender Chefredakteur

Ja, die Entwicklung von Kimmich stagniert seit Jahren

Er bringt eigentlich alles mit für die Chefrolle und das Kapitänsamt: den Ehrgeiz, die fußballerischen Fähigkeiten, die Erfahrung, die Akzeptanz in der Mannschaft.

Leider zeigt Joshua Kimmich das viel zu selten. Streng genommen stagniert seine Entwicklung sogar seit Jahren.

Sowohl in der Nationalmannschaft als auch beim FC Bayern schwimmt er viel zu oft mit, statt das Spiel wirklich zu prägen. Seine Kritiker haben recht: Auf dem Platz ist Kimmich immer wieder zur falschen Zeit am falschen Ort. Womöglich zieht er sogar wirklich mit seiner überschaubaren Defensivarbeit seine Mitspieler runter. Tatsächlich wirken seine Gesten oft wie Alibi-Aktionen. Und abseits des Platzes gibt er ein schwaches Bild ab.

Kimmich ist oft mehr Chefchen als Chef.

Bayern braucht ohnehin Verstärkung im defensiven Mittelfeld, weil auch Goretzka seit Jahren schwächelt und oft verletzt ist. Und weil Ryan Grevenberch noch nicht so weit ist. Bevor der Klub einen Ergänzungsspieler verpflichtet, sollte er daher lieber in einen Chef investieren. Einen wie Marco Verratti von Paris oder Mateo Kovacic von Chelsea, wenn der nicht zu Manchester City gehen sollte.

Wenn Kimmich sich einen Wechsel zum FC Barcelona vorstellen kann, sollte Bayern ihn gehen lassen und sich im Mittelfeld ganz neu aufstellen. Vielleicht ist sogar ein Tauschgeschäft drin. Frenkie de Jong würde dem FC Bayern sofort weiterhelfen. Das wäre wohl die beste Lösung.

Kontra
Robert HiersemannBereichsleiter Entwicklung

Nein, denn Kimmich ist nicht das Problem

Bayern braucht keinen neuen Chef, mit Kimmich hat man den besten Mann für die Position. Auf dem Platz ist er Dreh- und Angelpunkt. Aber auch neben dem Feld ist er längst einer der wichtigsten Führungsspieler: Er hat einen guten Draht zu Coman, dem Anführer der Franzosen-Fraktion, mit der 95er-Generation um Goretzka, Sané und seinem besten Freund Gnabry ist er fußballerisch groß geworden.

Und auch an der nachrückenden jungen Generation um Musiala und Davies ist er nah dran. So einen Chef braucht es doch im Mittelfeld. Fußballerisch ist er eh über alle Zweifel erhaben.

Er ist Führungsspieler, fußballerisch top und der verlängerte Arm des Trainers. Oder wie t-online-Kolumnist Stefan Effenberg es sagt: "Kimmich ist der logische Kapitän." Also nach Neuer. "Er bringt konstant gute Leistungen. Geht kritisch mit der Situation um. Genauso muss ein Kapitän sein. Er ist auf einem guten Weg."

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  • Im „Zweikampf der Woche“ kommentieren wir wöchentlich ein aktuelles Fußballthema. Sehen Sie den Schlagabtausch regelmäßig auch im Video – am Montag und manchmal auch Dienstag ab 19.30 Uhr im Rahmen der „Sport1 News“ bei Sport1 oder ab Montagnachmittag hier oben im Artikel.
Verwendete Quellen
  • Im "Zweikampf der Woche" kommentieren Florian Wichert und Robert Hiersemann wöchentlich ein aktuelles Fußballthema.
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