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FC Bayern: Wechsel von Thomas Müller? Das sind die Optionen


Wechsel im Winter
Für Müller kommt nur ein anderer Bundesligist infrage


Aktualisiert am 27.09.2023Lesedauer: 1 Min.
Interview
Was ist ein Pro & Kontra?

Die subjektive Sicht zweier Autoren auf ein Thema. Niemand muss diese Meinungen übernehmen, aber sie können zum Nachdenken anregen.

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Muss Müller weg?: Die Diskussion im Zweikampf der Woche. (Quelle: t-online)

Der FC Bayern siegt, doch Thomas Müller muss mal wieder zuschauen. Sollte sich der Weltmeister das gefallen lassen?

Der deutsche Rekordmeister ist nach dem 7:0 gegen den VfL Bochum wieder auf Kurs – und die Fans des FC Bayern sprechen über den Torrekord von Harry Kane, der in seinen ersten fünf Bundesligaspielen sieben Tore erzielt hat. Oder über den hochtalentierten 18-jährigen Mathys Tel, dem bei sechs Einwechslungen schon vier Tore in dieser Saison gelungen sind.

Der Leidtragende bei Bayern ist – ähnlich wie zum Ende der vergangenen Saison – Thomas Müller. Der Weltmeister von 2014 meldete sich zwar mit einem Tor beim 2:1 gegen Frankreich in der deutschen Nationalmannschaft zurück. Bei Bayern hingegen kommt er nicht über Teilzeit-Einsätze hinaus, teilweise nur über wenige Minuten. Die große Frage für den 34-Jährigen:

Darf sich Thomas Müller mit seinen Kurzeinsätzen zufriedengeben?

Pro
Robert HiersemannBereichsleiter Entwicklung

Ja, alles andere als Bayern wäre ein Abstieg

Thomas Müller spielt seit 24 Jahren für den FC Bayern. Hier hat er seine Profikarriere gestartet, hier hat er alle großen Titel gewonnen, hier wird er seine Laufbahn beenden. Es bringt ihm nichts, wenn er jetzt noch mal innerhalb Deutschlands zu einem schlechteren Verein wechselt oder ins Ausland geht. Alles, was er nach Bayern macht, ist für ihn ein Abstieg. So was hat ein Weltstar wie Müller nicht nötig. Er hat genug Geld verdient, genug im Fußball erlebt. Und um sich die Welt anzusehen, braucht er nicht in die USA zu wechseln. Das kann er sich in ein paar Jahren ganz in Ruhe als Tourist anschauen.

Außerdem ist und bleibt er wichtig für den FC Bayern. Selbst wenn er nur wenige Einsätze bekommen sollte. Mit seiner Erfahrung ist er auch außerhalb des Spielfelds eine wichtige Stütze für junge Spieler wie Jamal Musiala oder Mathys Tel.

Und trotzdem sollte man Müller fußballerisch niemals abschreiben. Wenn Harry Kane nun ausfällt, wird sich Trainer Thomas Tuchel zweimal überlegen, ob er einen jungen Angreifer aufstellt oder doch lieber den Weltmeister. Ganz sicher: Müller wird auf seine Einsätze kommen. Gerade in den wichtigen Spielen gegen Topklubs wird es auf ihn und seine Qualität ankommen.

Zudem kann man davon ausgehen, dass ein intelligenter Fußballer wie er schon viel weiter denkt. Er ist das größte Aushängeschild des Vereins. Einen wie ihn können sie beim FC Bayern auch nach der aktiven Profikarriere gut gebrauchen, als Trainer oder in einer anderen Funktion. Darauf kann er sich nun langsam einstellen und die Situation sogar für sich nutzen.

Kontra
Florian WichertStellvertretender Chefredakteur

Nein, Müller muss weg – so schnell wie möglich

Was glauben Sie? Wie viele der 18 möglichen Spiele unter Trainer Thomas Tuchel hat Thomas Müller wohl über die vollen 90 Minuten absolvieren dürfen? Elf? Sieben?

Falsch.

Tatsächlich sind es nur vier. Und die allesamt in der vergangenen Saison. In der laufenden arbeitet Müller endgültig nur noch in Teilzeit. Beim 7:0 gegen Bochum durfte er ganze 13 Minuten mitmischen, gegen Manchester United gar nur 3.

Tuchel kann Müller noch so häufig öffentlich loben, ihm seine Wertschätzung versichern – die Fakten entlarven seine Aussagen als leere Worthülsen. Müller kann, darf und wird sich das nicht lange gefallen lassen.

Auch wenn er mittlerweile 34 Jahre alt ist, kämpft Müller um ein Ticket für die EM 2024 im eigenen Land. Das wird er kaum über Drei-Minuten-Einsätze lösen.

Müller sollte bei nächster Gelegenheit – und die ergibt sich im Winter – den Abflug machen. Auf keinen Fall zu einem europäischen Spitzenklub, wo er ebenfalls immer wieder draußen sitzen würde. Aber zu einem reizvollen Klub wie Inter Miami in den USA, wo er mit Lionel Messi spielen würde. Oder zum einzigen Bundesligisten, der derzeit für ihn infrage käme. Welchen, das sehen Sie hier oder oben im Video.

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Verwendete Quellen
  • Im "Zweikampf der Woche" kommentieren Florian Wichert und Robert Hiersemann wöchentlich ein aktuelles Fußballthema. Sehen Sie den Schlagabtausch am Montagabend ab 19.30 Uhr im Rahmen der Sport-1-News im Free-TV bei Sport 1 – oder bereits ab dem Nachmittag hier oben im Artikel.
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