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WM 2010: Superstars Ronaldo und Ronaldinho droht das WM-Aus


WM 2010 - Brasilien
Schlechte WM-Chancen für Ronaldo und Ronaldinho

dpa, dpa

28.04.2010Lesedauer: 3 Min.
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Den einstigen Superstars Ronaldo und Ronaldinho droht das WM-Aus. Wenn Brasiliens Nationaltrainer Carlos Dunga am 11. Mai die Liste mit den Namen jener 23 Spieler präsentiert, die nach Südafrika fliegen dürfen, dann könnten die beiden Fußball-Stars darauf fehlen.

Noch gibt sich Ronaldinho selbstbewusst: "Eine WM ohne mich? Unvorstellbar" sagte der Mittelfeldspieler vom AC Mailand unlängst. Der dreimalige Weltfußballer Ronaldo dagegen glaubt selbst nicht mehr an das WM-Ticket. "So, wie ich dieses Jahr gespielt habe, verdiene ich es nicht, in die Selecao zu gehen. Das ist offensichtlich und klar", sagte er kürzlich geknickt, schob aber schnell hinterher, dass er natürlich zur Verfügung stehe.

Ronaldo seit vier Jahren ohne Berufung

Der ehemalige Stuttgarter Dunga, der nach dem ernüchternden Viertelfinal-Aus Brasiliens bei der WM 2006, das Trainer-Amt übernahm, hat offenbar Ronaldos enttäuschende Leistung von damals nicht vergessen. Kein einziges Mal berief er den Stürmer seitdem in die Seleção und dabei überraschte Ronaldo zumindest 2009 mit einem Brasilien-Comeback selbst Kritiker.

Selbstbewusstsein pur bei Ronaldinho

Doch in dieser Saison blieb der 33-jährige Corinthians-Akteur farblos und in Brasiliens Öffentlichkeit gibt es keine wirkliche Lobby für eine Berufung Ronaldos in den WM-Kader. Das ist bei Ronaldinho anders. Der kann vor Selbstbewusstsein derzeit kaum gehen und macht heftig Lobby in eigener Sache. Der beim AC Mailand unter Vertrag stehende Profi räumte ein, dass es wohl einige Probleme in der Selecao gegeben habe, "aber eine Weltmeisterschaft ohne Ronaldinho auf dem Rasen scheint mir unmöglich".

Starke Saison beim AC Mailand

Das Selbstbewusstsein kommt nicht von ungefähr, denn der 30-Jährige gehört unter der Regie seines Landsmann Leonardo zur festen Größe im Milan-Sturm. Ronaldinho blühte in dieser Saison regelrecht auf. Er kam in 33 von 35 Ligaspielen zum Einsatz. Bilanz: Neun Tore in der Serie A. Außerdem bestritt er sieben Champions-League-Spiele und machte dabei drei Tore. Coach Leonardo winkte mit dem Zaunpfahl über den Atlantik: "Der Nationaltrainer sollte ihn berufen." Auch Italiens Regierungschef und Klub-Besitzer Silvio Berlusconi outete sich als Fan: "Ronaldinhos Magie kann ein Spiel entscheiden."

Pelé glaubt nicht Ronaldinhos Nominierung

Es hängt aber an Dunga, und der machte mehrfach klar: "Es wird keine Überraschungen geben." Die Liste werde auf den zurückliegenden dreieinhalb Jahren basieren. "Während dieser Zeit habe ich etwa 80 Spieler eingeladen, und jeder hatte seine Chance." Ronaldinhos Manko ist, dass er seit dem Spiel gegen Peru im April 2009 nicht mehr ins Team geholt wurde. Selbst Jahrhundertfußballer Pelé glaubte zuletzt nicht mehr an eine späte Berufung: Man dürfe nicht vergessen, dass Ronaldinho eine ganze Zeit schlecht gespielt habe. "Jetzt hat er zum Spiel zurückgefunden, aber Dunga hat seine Selecao schon gebildet. Ich glaube nicht, dass er (Ronaldinho) berufen wird."

2010 kommt für Neymar wohl zu früh

Sehr fraglich ist auch, ob der neue Star an Brasiliens Spielerhorizont, der als "brasilianischer Messi" gefeierten Torjäger Neymar, auf Dungas Liste steht. Der begeistert zwar derzeit beim FC Santos im Duo mit Robinho, die brasilianischen Medien und Fans wollen den Newcomer in Südafrika sehen. Doch Neymar ist gerade mal 18 Jahre und spielte noch nie im grün-gelben Nationaltrikot. Im Unterschied zu Ronaldo und Ronaldinho hat er aber noch Zeit, viel Zeit. "Meine Stunde wird kommen", sagte der Stürmer selbst, der von einem Porsche und einem Ferrari träumt und 2014 gerade mal 22 Jahre alt ist.

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