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Star-Geigerin Vanessa Mae Langsamste im Riesenslalom bei Olympia 2014


Gejubelt wird trotzdem
Star-Geigerin Vanessa Mae ist die Langsamste

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 18.02.2014Lesedauer: 3 Min.
Vanessa Mae freut sich, beim Abenteuer Olympia dabei gewesen zu sein.Vergrößern des BildesVanessa Mae freut sich, beim Abenteuer Olympia dabei gewesen zu sein. (Quelle: dpa-bilder)
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Dabei sein war für sie wirklich alles: Trotz eines Rückstands von 26,98 Sekunden auf die nach dem ersten Durchgang im Riesenslalom führende spätere Olympiasiegerin Tina Maze riss Star-Geigerin Vanessa Mae im Ziel freudestrahlend die Hände in die Höhe. Dabei trudelte die 35-Jährige, die unter dem Namen ihres Vaters als Vanessa Vanakorn für Thailand startete, als letzte platzierte Fahrerin auf Rang 74 ein. Für die 1,60 Meter kleine Athletin jedoch kein Grund, sich nicht über ihren Auftritt zu freuen. "Ich bin fast dreimal gestürzt, aber ich bin unten angekommen und das ist die Hauptsache", sagte sie über ihr Rennen.

Bekannt ist die wilde Geigerin sonst in erster Linie für ihre gewagten Roben und aufreizenden Posen. Mae mit Geige und Schmollmund im nassen Hemdchen halb im Wasser, oder im knallroten Edeloutfit mit Ausschnitt bis zum Bauchnabel - mit solchen Fotos hat die seit 2009 in Zermatt in der Schweiz lebende Künstlerin Millionen Fans begeistert. Geboren wurde sie im tropischen Singapur. Mit ihrer aus China stammenden Mutter zog sie im Kindesalter nach Großbritannien.

Mit einem Repertoire von Klassik bis Techno hat sie weltweit Musik-Preise gewonnen und stand schon mit 24 Jahren auf der Liste der Superreichen. Um Aufmerksamkeit geht es Mae daher nach eigenen Angaben in Sotschi nicht. Wegen ihrer "faulen Seite" habe sie ein Ziel gesucht. "Ich habe mich gefragt, ob ich wirklich nur an sonnigen Tagen skifahren gehen werde oder tatsächlich besser werden will", sagte sie. Mit dem Ziel, sich für Olympia zu qualifizieren, ließ sie sich selbst dann keine Wahl mehr.

Qualifikation war kompliziert

Beeindruckt hat sie damit auch die deutsche Rennfahreren Barbara Wirth. "Ich habe sie im Sommer schon im Trainingslager im Zermatt getroffen", berichtete die 24-Jährige, die neben dem Riesenslalom auch im Slalom an den Start gehen will. "Sie hat sich brutal gefreut, dass sie mit uns mittrainieren darf. Das habe ich als schönen Moment empfunden. Es war interessant, wie ehrgeizig sie ist", sagte Wirth.

Voraussetzung für Olympia ist eine gewisse Punktzahl bei FIS-Veranstaltungen: Im Weltcup, Europacup oder bei FIS-Rennen. Letztere gelten als dritte Liga der Skirennfahrer, in der Talente Rennpraxis bekommen, aber auch länger verletzte Spitzenathleten ihr Renngefühl wiederfinden sollen. Auch dort gibt es aber Punkte. Schlechtes Wetter und Rennabsagen machten die Qualifikation zwar kompliziert. Vier Starts binnen zwei Tagen in Slowenien reichten aber, um die Kriterien des Skiweltverbands (FIS) zu erfüllen. "Das Wetter war in letzter Minute zum Glück auf meiner Seite und ich habe es geschafft - das ist fast surreal", sagte Mae.

Musik soll wieder im Mittelpunkt stehen

Verletzungssorgen hat die laut offiziellen Angaben nur 48 Kilogramm leichte Künstlerin nicht. "Ich habe mir schon den Ellenbogen gebrochen und das überlebt. Man muss sein Leben auch mit ein bisschen Risiko leben, um es lebenswert zu machen", erklärte sie. Nach ihrem Abenteuer als Leistungssportlerin soll wieder die Musik im Mittelpunkt stehen. "Das ist einfacher. Alles ist nur Interpretation, es gibt kein richtig und falsch und keinen Wettkampf."

In Sotschi gefällt es der oft von zwei Bodyguards begleiteten Mae sehr gut. "Alle sind super entspannt und das Buffet im Olympischen Dorf ist toll", sagte Mae. Auf die Frage, ob sie denn auch dort wohne, antwortete sie mit "Ja". Allerdings soll die Teilnehmerin mit dem größten Glamour-Faktor auch ein Hotelzimmer in Rosa Chutor bezogen haben, denn ihr Chihuahua Max hat im Sportlerdorf keinen Zutritt.

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