Taubitz und Ludwig dominieren - Fest mit Bratwurst

Innsbruck/Igls (dpa) - Julia Taubitz zeigte ihr breitestes LΓ€cheln und war nach ihrem Erfolg in Innsbruck hochzufrieden.
"Letzte Woche haben die Γsis bei uns in Altenberg so stark gewonnen, da mussten wir heute irgendwie gegenhalten", sagte die 25 Jahre alte Rodel-Weltmeisterin, die ihre gute Form in der olympischen Saison auch im Eiskanal von Innsbruck-Igls unter Beweis stellte und ihre derzeit stΓ€rkste Konkurrentin Madeleine Egle in Schach hielt. Auch die deutschen Konkurrentinnen Natalie Geisenberger auf Rang drei und Anna Berreiter als Vierte blieben auf Distanz. Nur im Sprintrennen drehte die Γsterreicherin Egle den SpieΓ um und gewann vor Taubitz, die aber weiterhin in der Weltcupgesamtwertung fΓΌhrt.
Nun freut sich die Sportsoldatin aus Oberwiesenthal auf die zweiwΓΆchige Wettkampfpause, bevor am Neujahrstag in Winterberg der nΓ€chste Weltcup ansteht. "Ich habe jetzt mal fΓΌnf, sechs Tage komplett frei und kann durchatmen, mal einen GlΓΌhwein trinken und PlΓ€tzchen backen", sagte Taubitz. Auf dem familiΓ€ren WeihnachtsmenΓΌplan steht traditionell Bratwurst mit Sauerkraut und Kartoffeln.
Loch in QuarantΓ€ne
Hochzufrieden kann auch Johannes Ludwig mit der Olympia-Vorbereitung sein. In Abwesenheit von Felix Loch, der sich wegen eines positiven Corona-Tests in hΓ€usliche QuarantΓ€ne begeben musste, dominiert der 30-JΓ€hrige mit seinem dritten Weltcupsieg die Saison und fΓΌhrt die Gesamtwertung nach einem dritten Platz im abschlieΓenden Sprintrennen weiterhin souverΓ€n an.
"Das waren heute meine beiden besten LΓ€ufe", befand Ludwig, der auch noch einen Bahnrekord aufstellte und die nun anstehende kurze Pause herbeisehnt: "Wichtig ist, dass ich mal im engen Familienkreis weg vom Rodeln bin nach sieben Wochen am StΓΌck, die ich unterwegs war."
VersΓΆhnlich endete das Wochenende auch fΓΌr die Doppelsitzer, die im Weltcuprennen keinen Podestplatz erreichen konnten. Das Sprintrennen am Sonntag gewannen dann aber die ThΓΌringer Weltmeister Toni Eggert/Sascha Benecken.