Wegen Tierquälerei Bericht: Ermittlungen gegen Olympiasieger Beerbaum

Olympiasieger Ludger Beerbaum geriet vor wenigen Wochen wegen des Vorwurfs der Tierquälerei in die Kritik. Nun ermittelt wohl die Staatsanwaltschaft gegen den Reiter.
Die Staatsanwaltschaft Münster hat nach den Vorwürfen wegen unerlaubter Trainingsmethoden gegen den Springreiter Ludger Beerbaum ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft den "Westfälischen Nachrichten" und dem WDR am Mittwoch. Ermittelt wird demnach wegen des Vorwurfs der quälerischen Tiermisshandlung in Mittäterschaft.
In einem Beitrag bei "RTL Extra" war dem Weltklasse-Springreiter vorgeworfen worden, die verbotene Trainingsmethode des Barrens bei seinen Springpferden angewandt zu haben. Der viermalige Olympiasieger bestreitet das. In einer Stellungnahme hatte Beerbaum (58) sich gegen die Anschuldigungen gewehrt und geschrieben: "Der Beitrag von 'RTL extra' ist in vielen Punkten nachweislich falsch, verleumderisch und ehrverletzend."
Bei der unerlaubten Trainingsmethode Barren wird den Pferden während des Sprungs die oberste Stange des Hindernisses gegen die Beine geschlagen. Ziel dessen ist es, dass die Pferde aufgrund der Qual höher springen.
- Nachrichtenagentur dpa