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Ukraine: Russischer Sender bricht Übertragung von Bayern-Spiel ab


Wegen Anti-Kriegs-Botschaft
Russischer Sender bricht Übertragung von Bayern-Spiel ab

Von t-online, dd

18.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Klare Botschaft: "Stop War, Putin!" auf einer Werbebande beim Spiel von Arminia Bielefeld gegen den FC Bayern.Vergrößern des BildesKlare Botschaft: "Stop War, Putin!" auf einer Werbebande beim Spiel von Arminia Bielefeld gegen den FC Bayern. (Quelle: Ulrich Hufnagel/imago-images-bilder)
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Auch beim Spiel zwischen Arminia Bielefeld und dem FC Bayern wird klar Stellung gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine bezogen. Der übertragende Sender in Russland reagiert – mitten in der Partie.

Seit Wochen schon sendet der internationale Fußball klare Signale gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Auch in der Bundesliga wird immer wieder deutlich Stellung bezogen: mit Aktionen, Gesten, Symbolen. Beim Spiel zwischen Arminia Bielefeld und dem FC Bayern am Sonntagnachmittag gab es eine deutliche Botschaft: "Stop war, Putin" stand auf einer Werbebande in der Schüco-Arena.


Das war offenbar zu viel für den russischen Sender Match TV, der Lizenznehmer der Bundesligaspiele ist und die Partien im Land überträgt. Der Kanal brach die Live-Sendung nach knapp 30 Minuten beim Stand von 1:0 für die Bayern ab – mitten im Spiel, mitten in einer Angriffsaktion der Münchner. Der Kommentator erklärte noch kurz davor, die Übertragung werde nicht fortgesetzt, weil der Sender sich an das Prinzip halte, "Sport und Politik müssen getrennt werden". Danach wurde der Live-Feed beendet. Die ukrainische "sport.ua" hatte zuerst darüber berichtet.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs und der anhaltenden Anti-Kriegs-Botschaften im deutschen Fußball wurden bereits mehrfach Übertragungen von Match TV vorzeitig beendet. So geschehen zuletzt Anfang April beim Topspiel zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig, bei dem ebenfalls proukrainische und gegen die russische Aggression gerichtete Botschaften deutlich sichtbar waren.

Im Gegensatz zur englischen Premier League oder der französischen Ligue 1 wird die deutsche Bundesliga in Russland noch ausgestrahlt – die Deutsche Fußball-Liga hatte Anfang März entschieden, den bestehenden Vertrag mit Match TV fortzusetzen und nicht außerordentlich zu kündigen.

Ziel: Friedensappelle und Anti-Kriegs-Aufrufe aus den deutschen Stadien sollten auch die russische Bevölkerung erreichen. Die Einnahmen aus dem TV-Vertrag will die DFL für humanitäre Hilfe in der Ukraine spenden. Allerdings wurde eine Aufkündigung des Vertrags bei weiteren Übertragungsabbrüchen nicht ausgeschlossen.

Verwendete Quellen
  • eigene Recherche
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