t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportMehr SportBasketball

Basketball-Weltmeisterschaft: Deutsche WM-Helden crashen Interview


"Bin in der Matrix gefangen"
Irrsinn in der Mixed Zone: Deutsche Basketball-Helden crashen Interview


10.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
imago images 1034286958Vergrößern des Bildes
Party in der Kabine: Die deutschen Basketballer zum Johannes Thiemann (M.) feierten nach dem WM-Sieg ausgelassen. (Quelle: IMAGO/Tilo Wiedensohler)

Nach ihrem völlig überraschendem WM-Triumph surfen die deutschen Basketballer auf einer Euphoriewelle. Beim anschließenden Interview führte das zu ungewöhnlichen Auswüchsen.

Es war eine Szene, die man in Pressebereichen internationaler Spitzensportveranstaltungen normalerweise nicht sieht: Nach dem überraschenden 83:77-Erfolg der deutschen Basketballer im Finale der Weltmeisterschaft gegen Serbien sagte "Magenta Sport"-Reporter Benjamin Zander zum in Halle an der Saale geborenen Spieler Andreas Obst etwas ungläubig: "Wir hatten eigentlich vorher gesagt, dass wir, wenn wir Weltmeister werden sollten, ostdeutsch miteinander sprechen."

Der völlig euphorisierte Obst fiel ihm daraufhin mit deutlich regionalem Akzent ins Wort und sagte: "Das mit mir scheißegal. Ich mach' des." Dann grüßte er überschwänglich seine Familie in Sachsen-Anhalt. Doch viel weiter kam Obst nicht, denn sein Teamkollege Moritz Wagner sprang unerwartet neben ihn und griff sich das Mikrofon.

Wagner entgegnete gen Moderator: "Wenn Du eine ernste Frage stellst, dann bin ich sauer." Dann schob der gebürtige Berliner in ansteigender Lautstärke nach: "Keine ernsten Fragen. Die Mediengeschichte ist vorbei. Wir haben nur noch Spaß, wir sind Weltmeister."

Das nahm Wagner dann wörtlich und spielte selbst Moderator. An Obst gewandt fragte er: "Warum war’s so schwierig? Warum haben wir’s nicht einfach mit 40 (Punkten abstand, Anm. d. Red.) gemacht?"

Der Angesprochene machte den Spaß mit und antwortete: "Ich bin in der Matrix gefangen, ich kann das auch nicht verstehen." Reporter Zander stand derweil lachend daneben.

Spieler stürmen ins Bild

Doch dann wurde es noch bunter. Denn die ebenfalls ins Bild gestürmten Maodo Lô und Johannes Thiemann zogen auch noch den im Hintergrund stehenden David Krämer ins Bild und drückten ihm das Mikro in die Hand.

Nachdem Krämer glaubhaft versicherte, bereits ein Interview gegeben zu haben, schnappte sich wiederum Obst das Mikro und interviewte Reporter Zander.

"Benni, woran hat’s heute gelegen, dass wir gewonnen haben?", fragte Obst wiederum mit deutlich regionalem Zungenschlag. Zander antwortete: "Ihr wart ziemlich gut." Dieses "Interview" wird der Reporter so schnell wohl nicht vergessen.

Verwendete Quellen
  • Interview mit Andreas Obst bei Magenta Sport
  • Eigene Beobachtung
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website