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Handball-EM: Frankreich jubelt – erste Pleite für das DHB-Team


Klassiker bei der Handball-EM
Frankreich jubelt – erste Pleite für das DHB-Team

Von t-online, sid, np

Aktualisiert am 16.01.2024Lesedauer: 3 Min.
Jubel bei Kentin Mahe: Frankreich schlägt Deutschland.Vergrößern des BildesJubel bei Kentin Mahe: Frankreich schlägt Deutschland. (Quelle: ANNEGRET HILSE)
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Im Klassiker ging es für die deutsche Handball-Nationalmannschaft am Dienstag gegen Frankreich. Das DHB-Team lieferte einen harten Kampf, auch wenn es am Ende nicht für einen Sieg reichte.

Krimi ohne Happy End, Dämpfer für den Medaillentraum: Deutschlands Handballer haben auf dem Weg zu einem neuen Wintermärchen bei der Heim-EM einen ersten Rückschlag erlitten. Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gíslason unterlag Olympiasieger Frankreich in Berlin nach aufopferungsvollem Kampf mit 30:33 (15:17) und steht in der bevorstehenden Hauptrunde nun unter Zugzwang.

Das deutsche Team zeigte eine leidenschaftliche Vorstellung mit ganz viel Herz und kämpfte sich aufgepeitscht vom frenetischen Publikum nach Vier-Tore-Rückstand zurück in die Partie. Doch in der spannenden Schlussphase fehlte es gegen Frankreichs Stars um Nikola Karabatić am Ende auch ein bisschen an Cleverness und Abgezocktheit.

Bester deutscher Werfer in der erneut stimmungsvollen Mercedes-Benz-Arena in Berlin war Spielmacher Juri Knorr mit acht Toren. Auch etliche Paraden von Torhüter Andreas Wolff konnten die Niederlage nicht verhindern. Für die Franzosen, die im Gegensatz zum DHB-Team zwei Punkte mit in die Hauptrunde nehmen, traf vor 13.571 Zuschauern Kentin Mahe am häufigsten (5 Tore).

Statt am Mittwochvormittag wie erhofft mit dem dritten EM-Sieg im Gepäck nach Köln zu fahren, starten Kapitän Johannes Golla und seine Mitspieler ohne Punkte in die nächste Turnierphase. Dort ist am Donnerstag in der riesigen Lanxess Arena Island der erste deutsche Gegner.

Zudem trifft die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) in der nächsten Turnierphase unter anderem auf Kroatien und Ungarn. Nur die beiden Erstplatzierten der Sechsergruppe erreichen das Halbfinale.

So lief das Spiel

"Wir brauchen einen unserer besten Tage in den Kategorien Abwehr und Torwart", sagte Gíslason unmittelbar vor dem Anpfiff am ARD-Mikrofon: "Die Mannschaft freut sich auf dieses Spiel und darauf zu zeigen, was sie kann."

Die unbändige Lust war bei den DHB-Spielern von der ersten Sekunde an deutlich zu spüren. Deutschland legte einen Traumstart hin und führte nach Treffern von Golla und Knorr ruckzuck mit 3:0. Und als Wolff einen französischen Abschluss durch Nikola Karabatić nach Kempa-Trick mit seiner fünften Parade von der Linie kratzte, stand die Arena beim Stand von 4:1 vollends Kopf (7.).

Deutschland drückte nach vorn weiter das Gaspedal, doch in der Defensive fehlte es zunächst an Griffigkeit. So kam Frankreich besser ins Spiel und ging durch einen Karabatić-Treffer ins leere Tor erstmals in Führung (7:6).

In der Folge entwickelte sich ein hitziger Schlagabtausch mit vielen Fouls – und zwei überragenden Keepern auf deutscher Seite: Wolff nahm immer wieder freie Bälle vor allem von den Außen weg, David Späth hielt zwei Siebenmeter, sodass die deutsche Mannschaft sogar sieben Minuten ohne eigenen Treffer schadlos überstand. Zwei Gegentreffer unmittelbar vor der Pause bedeuteten einen deutschen Halbzeitrückstand.

"Wir starten überragend, dann schmeißen wir ein paar Bälle zu viel weg", monierte DHB-Teammanager Oliver Roggisch in der Pause und forderte: "Wir müssen aus dem Rückraum Tore werfen, können nicht nur über den Kreis spielen. Minus zwei, wir sind eigentlich besser."

Doch den besseren Start erwischten diesmal die Franzosen, beim 19:15 durch Dika Mem (33.) betrug der deutsche Rückstand erstmals vier Tore. Deutschland blieb in der Folge aber aktiv, kämpfte sich mehrmals bis auf einen Treffer heran – bis Knorr zu Beginn der Crunchtime zum erlösenden Ausgleich traf.

Die Partie wurde von Minute zu Minute emotionaler, das Publikum stand nun immer wieder auf und peitschte die DHB-Auswahl nach vorn. Kai Häfner sorgte beim 26:25 (49.) für die erste deutsche Führung seit der 27. Minute und läutete eine heiße Schlussphase ein. Auch Wolff spielte weiter stark auf. Am Ende reichte es aber nicht.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen in der ARD und vor Ort
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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