Olympiasieger Roman Kostomarow: Lebenszeichen nach Amputationen

Seine Chancen, dem Tod zu entrinnen, standen nach mehreren Amputationen äußert schlecht. Doch nun kämpft sich Roman Kostomarow langsam zurück ins Leben.

2006 gewann er bei den Winterspielen in Turin Olympiagold, nun kämpft Roman Kostomarow seit Monaten um sein Leben. Anfang des Jahres wurde er mit einer Lungenentzündung infolge einer Corona-Infektion in ein Krankenhaus in Moskau eingeliefert. Es kam zudem zu Durchblutungsstörungen, er fiel ins Koma.

Weil sich sein Zustand nicht verbesserte, mussten seine Füße und Finger der linken Hand amputiert werden. Die Ärzte bescheinigten dem 46-Jährigen nur geringe Überlebenschancen. Doch Kostomarow kämpfte eisern. Nachdem sich Ende März die Meldung verbreitet hatte, er könne wieder eigenständig atmen, setzt sich sein Genesungsprozess nun offenbar weiter fort.

Zumindest meldete er sich zu Wochenbeginn seit langer Zeit wieder via Instagram zu Wort – mit erfreulichen Nachrichten. Er schrieb zu einem Foto, das ihn in einem Hoodie und mit Vollbart zeigt: "Danke an alle, die sich Sorgen um mich gemacht haben, für mich gebetet haben, geglaubt haben, dass ich aus dieser schwierigen Situation herauskommen würde, die mir das Leben präsentiert."

Kostomarow: "Es liegt noch viel harte Arbeit vor mir"

Weiter schreibt er: "Es werden noch viele Schwierigkeiten auf mich zukommen, aber ich hoffe, dass ich das alles überstehen werde, dank meiner Familie, meinen Verwandten und den Ärzten, die mich aus dieser Welt geholt haben und bis heute mit mir arbeiten." Kostomarow schließt mit den Worten: "Es liegt noch viel harte Arbeit vor mir...."

Der Beitrag war Kostomarows erster Instagram-Post seit dem 4. Januar. Kurz danach hatte seine schwere Leidenszeit begonnen. Der Eistänzer feierte in seiner erfolgreichen Karriere neben seinem Olympiasieg noch zwei WM- und drei EM-Titel.