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Schach-Chef Dworkowitsch zeigt sich mit einem Vertrauten von Wladimir Putin


Nach Treffen mit Putin-Sprecher
Schach-Welt rebelliert gegen Verbandschef Dworkowitsch

Von t-online, wl

21.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Arkadi Dworkowitsch: Der Chef des Weltschachverbands steht in der Kritik.Vergrößern des BildesArkadi Dworkowitsch: Der Chef des Weltschachverbands steht in der Kritik. (Quelle: IMAGO/Sergei Fadeichev)
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Arkadi Dworkowitsch verbrachte den Internationalen Tag des Schachs in Russland mit einem Putin-Vertrauten. Dafür erntete er nun Kritik.

Am vergangenen Donnerstag zelebrierte die Schachwelt den Internationalen Tag des Schachs. Arkadi Dworkowitsch, Chef des Weltverbands Fide, nutzte die Gelegenheit, um beim russischen Schachverband in Moskau vorbeizuschauen.

Dafür wurde er laut "Spiegel" nun heftig kritisiert. Denn Dworkowitsch zeigte sich vor Ort auch an der Seite von Kremlsprecher Dmitij Peskow. Dieser gilt als Vertrauter von Russlands Machthaber Wladimir Putin. Das Land führt seit Februar 2022 einen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Trainer von Großmeister Magnus Carlsen empört

Peter Heine Nielsen, Trainer von Schach-Überflieger Magnus Carlsen, machte seinem Ärger via Twitter Luft: "Dmitrij Peskow gehört nach Den Haag. Er darf nicht vom Präsidenten am Internationalen Schachtag gegrüßt werden", so der 50-Jährige. "Es ist die moralische Pflicht der Schachverbände, ihre Stimme zu erheben. Um zu sagen, dass wir keine Familie sind, in der Peskow willkommen ist, und dass niemand an seiner Seite steht."

Auch Nielsens Ehefrau, die Schach-Großmeisterin Viktorija Cmilyte-Nielsen äußerte sich und sprach von einer "Schande". Ebenso entsetzt zeigte sich der ukrainische Großmeister Mychajlo Holubjew, der darauf verwies, dass Russland am selben Tag die ukrainische Stadt Odessa attackiert hatte.

Berliner Schachpräsident fordert Dworkowitsch-Absetzung

Kritik kam auch aus Deutschland. Paul Meyer-Dunker, Präsident des Berliner Schachverbands, sagte dem "Spiegel", er fordere Konsequenzen für Dworkowitsch. Dieser würde das Ansehen des Schachsports durch seine Verbundenheit zum Kreml besudeln. Der Russe habe die internationale Schachfamilie verlassen. Jetzt würde er sich mit "Verbrechern und Gangstern" zeigen.

Meyer-Dunker forderte auch, dass Dworkowitsch nun seine Tätigkeiten als Fide-Präsident nicht mehr ausüben dürfe. "Es ist an der Zeit, dass die internationale Schachgemeinschaft den Schachsport aus dem Würgegriff des Kreml befreit. Dworkowitsch gehört vor die Ethik- und Disziplinarkommission und abgesetzt."

Verwendete Quellen
  • spiegel.de: "Schachpräsident zeigt sich mit Putin-Sprecher – und wird heftig kritisiert"
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