t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportMehr Sport

Frau von Rekord-Joker Nils Petersen: Carla Petersen ist Pilates-Trainerin


Carla Petersen
Frau von Bundesliga-Rekord-Joker ist Pilates-Trainerin


23.04.2025Lesedauer: 4 Min.
Carla Petersen: Bevor sie sich selbständig machte, arbeitete sie als Justizfachangestellte im Freiburger Amtsgericht.Vergrößern des Bildes
Carla Petersen: Bevor sie sich selbstständig machte, arbeitete sie als Justizfachangestellte im Freiburger Amtsgericht. (Quelle: carla-petersen.de/imago-images-bilder)
News folgen

In Freiburg ist Nils Petersen eine Ikone und hält zudem einen Bundesliga-Rekord. Auch seine Frau Carla ist sportlich unterwegs – mit einem eigenen Studio.

Nils Petersen ist der erfolgreichste Einwechselspieler der Bundesligageschichte. Der Ex-Stürmer des SC Freiburg erzielte 34 Joker-Tore in seiner Karriere. Damit ist Petersen weit vor der Konkurrenz: Der zweitplatzierte Claudio Pizarro steht beispielsweise bei 21 Treffern.

Vor zwei Jahren beendete Petersen seine Karriere. Seiner Leidenschaft geht der frühere Profi des FC Bayern jedoch noch immer nach: in der Landesliga beim Blankenburger FV. Zudem lief der TV-Experte (Amazon Prime) erst kürzlich einen Marathon. Doch nicht nur der ehemalige Nationalspieler ist sehr sportlich – auch seine Frau hat den Sport zum Beruf gemacht.

Carla Petersen ist zertifizierte Pilates-, Yoga-, Personal- und Fitness-Trainerin. Sie gibt in Kirchzarten, einer Gemeinde östlich von Freiburg, mehrmals die Woche hauptsächlich Pilates-Kurse – speziell für Frauen.

"Warum mache ich das nicht außerhalb des Sportvereins selbst?"

Wie die Idee dazu kam, erklärt Carla Petersen im Gespräch mit t-online: "Ich habe seit drei, vier Jahren in einem Sportverein Fitnesskurse speziell für Frauen angeboten. Zunächst zweimal pro Woche. Das lief sehr gut, die Nachfrage wuchs. Viele Frauen wollten dann immer wieder kommen. Das hat mir Spaß gemacht, mich inspiriert und motiviert, mich in verschiedenen Bereichen fortzubilden, mit sämtlichen Trainerscheinen."

Diese hat Petersen, die zuvor als Justizfachangestellte im Freiburger Amtsgericht arbeitete, dann auch gemacht. Sie führt in Bezug auf die Selbstständigkeit aus: "Nach zwölf Jahren Büroarbeit dachte ich: Warum mache ich das nicht außerhalb des Sportvereins selbst?" Es sei zwar etwas Zeit vom ersten Gedanken bis zur Entscheidung vergangen. "Doch die Überzeugung reifte – ich versuche, es komplett selbstständig zu machen, und schaue mal, ob ich damit meinen Tag füllen kann." Nun gibt sie seit einem Jahr ihre Kurse.

Empfohlener externer Inhalt
Instagram
Instagram

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Instagram-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Instagram-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

"Sehr persönlich, mit angenehmer Atmosphäre"

In der Regel bietet die Frau von Nils Petersen fünfmal die Woche Kurse an. Die meisten Kundinnen seien regelmäßig mit dabei – und mögen das Konzept, unter sich sein zu können, wie Carla Petersen berichtet. Viele kenne sie noch aus der Zeit, als sie im Sportverein gearbeitet hat: "Ich wusste von ihnen, dass sie gerne mal unter sich sind. Das hat sich so etabliert, dass ich das aufgegriffen und weitergeführt habe, die Rückmeldungen sind durchweg positiv."

Petersen gefalle vor allem die Bindung zu den Frauen, die kommen und mit ihr Sport treiben. Damit ihr Traum Wirklichkeit werden konnte, baute sie mit ihrem Mann das Untergeschoss des eigenen Hauses um. "Mit separatem Eingang", so die ehemalige Handballspielerin, die ausführt: "Die Kurse finden in drei Räumen statt. Das ist mein kleines Studio, sehr persönlich, mit angenehmer Atmosphäre. Dadurch ist der Kontakt zu den Kundinnen sehr eng. Und das während des Sporttreibens, das finde ich sehr schön."

Empfohlener externer Inhalt
Instagram
Instagram

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Instagram-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Instagram-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

"Weil ich das selbst so sehr liebe"

Carla Petersen bietet vorwiegend Pilates an. "Weil ich das selbst so sehr liebe", sagt sie. Wenn es authentisch sei und eine Überzeugung da sei, dann sei es auch leichter "zu transportieren". "Natürlich ist es die schönste Bestätigung, wenn es meinen Kundinnen nach einer Einheit dann auch gefällt", sagt die Freiburgerin. Da die Nachfrage nach Pilates und Reformer-Pilates gerade groß ist, sind die Kurse eigentlich immer ausgebucht. "Ich möchte allen die Möglichkeit geben, dass sie zu der gewünschten und individuellen Uhrzeit kommen können", meint Petersen.

Sie unterrichtet zudem auch Yoga. Die Vorteile, wie Flexibilität und Steigerung der Konzentration, sind auch im Fußball bekannt. Die Profimannschaft des VfL Wolfsburg hat daher beispielsweise eine Fußball-Yogalehrerin. Und auch Freiburgs früherer Trainer Christian Streich machte Yoga mit seiner Mannschaft. Er sagte vor fünf Jahren der "Badischen Zeitung": "Es ist sehr gut für die physische und psychische Gesundheit."

"Fühlt sich so an, als wäre es eher Berufung als Job"

Das weiß auch Carla Petersen, die mit ihrem Angebot für ihre Kundinnen einen Ausgleich schaffen möchte. Sie teilt auf ihrem Instagram-Account immer mal wieder Einblicke in ihren Alltag als Trainerin. Ab und zu teilt sie auch Schnappschüsse mit ihrem Mann und Ex-Bayern-Spieler Nils. Das Paar hat 2021 geheiratet und teilt viele gemeinsame Interessen. Carla Petersen erzählt im Gespräch: "Zum Sport bin ich vor einigen Jahren durch meinen Mann gekommen. Ich habe früher mal Handball gespielt, dann aber lange wenig gemacht und erst wieder langsam angefangen mit Joggen und Fitnessstudio."

Inzwischen gehört Bewegung in jeglicher Form zu ihrem Alltag. Egal, ob Pilates, Krafttraining oder Yoga. "Ich laufe in unregelmäßigen Abständen auch Halbmarathons. Es ist wichtig für mich, sich breit aufzustellen bei sportlicher Aktivität", sagt sie. Zwar sei die Organisation "sehr aufwendig und arbeitsintensiv", und wie jede selbstständige Person könne sie ständig arbeiten. "Ich könnte fortlaufend Pläne schreiben, mir neue Übungen anschauen, mich weiterbilden und ausprobieren, Trends beobachten. Einen Stillstand gibt es nicht", sagt sie. Sie betont jedoch: "Es macht aber vor allem Spaß und fühlt sich deshalb so an, als wäre es eher Berufung als Job."

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom