Geldregen für Lipowitz? Dieses Preisgeld winkt deutschem Shootingstar bei der Tour
Mit Florian Lipowitz ist ein neuer Stern am deutschen Radsporthimmel aufgegangen. Sein starkes Tour-Debüt macht sich für den Jungstar auch finanziell bezahlt.
Florian Lipowitz ist die Entdeckung der diesjährigen Tour de France. Der erst 24 Jahre alte deutsche Radprofi fährt zum ersten Mal bei der prestigeträchtigen Frankreichrundfahrt mit – und sorgt sofort für Furore. Der Jungstar liegt direkt hinter den beiden großen Favoriten Tadej Pogačar und Jonas Vingegaard, und damit im Gesamtklassement sogar auf Podiumskurs.
Ex-Profi und Radsport-Experte Jens Voigt glaubt fest daran, dass Florian Lipowitz am Ende der Tour de France in Paris auf dem Siegerpodest stehen wird. "Er hält den dritten Platz und behält auch das Weiße Trikot", sagte der zweimalige Etappensieger der Frankreich-Rundfahrt in einem Interview "ran.de". "Bislang zeigt er keinerlei Anzeichen von Ermüdung." Das weiße Trikot trägt Lipowitz als bester Fahrer der Nachwuchswertung.
Lipowitz wäre seit 2006 der erste deutsche Radprofi auf dem Tour-Podest. Damals belegte Andreas Klöden den zweiten Platz. Sollte Lipowitz dies tatsächlich gelingen, würde sich das auch finanziell für ihn bezahlt machen.
Diese Prämie hat Lipowitz in Aussicht
Als Dritter der Gesamtwertung würde er ein sattes Preisgeld von 100.000 Euro erhalten. Der Zweite bekommt das Doppelte, der Tour-Sieger sogar 500.000 Euro. Insgesamt werden bei der Tour 2.577.731 Euro an Prämien verteilt. Jeder Tag im Gelben Trikot bringt dem Gesamtführenden 500 Euro ein. Jeder Etappensieger erhält 11.000 Euro, für den Tageszweiten gibt es 5.500, für Rang drei 2.800 Euro, der 20. Fahrer der Etappe kassiert noch 300 Euro. Lipowitz kann sich aber auch ohne Gelbes Trikot oder Etappensieg weiteres Preisgeld sichern.
Der Träger des Weißen Trikots bekommt nämlich täglich 300 Euro. Falls Lipowitz das Weiße Trikot behält und die Nachwuchswertung am Ende gewinnt, erhält er zusätzlich 20.000 Euro. Auch der Tagessieger der Nachwuchswertung erhält jeweils 500 Euro.
Voigt rät Deutschlands Jungstar für die finale Tour-Woche mit den harten Bergetappen in den Alpen im Gesamtklassement eher nach hinten zu schauen, als nach vorn. Lipowitz sei derzeit definitiv der drittstärkste Bergfahrer hinter Tour-Dominator Pogačar und dessen Verfolger Vingegaard.
"Es wäre jetzt vermessen zu sagen: 'Ich greife noch mal Pogačar an", mahnte Voigt, und fügte direkt an Lipowitz gerichtet hinzu: "Nein, nein – bleib realistisch. Dritter bei der Tour, das ist viel mehr, als man bei der ersten Teilnahme erwarten konnte. Sichere das Podium ab." Das wäre für Lipowitz bei seinem Tourdebüt schon ein Riesenerfolg – auch in finanzieller Hinsicht.
