Tennis Becker begeistert von Toni Nadal als möglichem Zverev-Coach

Noch ist nichts bestätigt. Doch sollten Toni und Rafael Nadal künftig wichtige Rollen im Tennis-Leben von Alexander Zverev einnehmen, würde das auch Boris Becker freuen.
Boris Becker würde ein mögliches Engagement von Toni Nadal als neuen Trainer von Alexander Zverev begeistern. "Wenn es denn wahr ist, dass Toni Nadal der neue Trainer ist von Sascha Zverev, dann hat er alles richtig gemacht", sagte Becker im gemeinsamen Podcast mit der früheren Profispielerin Andrea Petkovic.
Im Gespräch soll zudem sein, dass Rafael Nadal Zverev als Ratgeber unterstützen soll. Der im Vorjahr vom Profisport zurückgetretene langjährige Weltranglisten-Erste wurde früher von seinem Onkel trainiert. Die Rafa Nadal Academy auf Mallorca hatte zuletzt Fotos und Videos des deutschen Tennisstars beim Training gepostet.
Becker: Total spannende Kombination
Toni Nadal wisse, wie man Grand-Slam-Turniere gewinne, sagte Becker. Und wenn Rafael Nadal als Mentor etwas sage, müsse auch Zverev zuhören. "Die Kombination halte ich für total spannend. Ich wünsche, es wird so sein", betonte die deutsche Tennis-Legende (57).
Zverev wurde bislang hauptsächlich von seinem Vater Alexander Zverev Senior trainiert. Auch sein Bruder Mischa ist als Manager und Ratgeber stets eng an seiner Seite. Becker hatte Zverev geraten, sein Umfeld zu verändern.
Der Weltranglisten-Dritte ist nach wie vor auf der Jagd nach seinem ersten Titel bei einem der vier Grand-Slam-Turniere. Nach dem Erstrunden-Aus zuletzt in Wimbledon hatte der 28 Jahre alte Olympiasieger von 2021 über mentale Probleme gesprochen. Seine Teilnahme am Turnier in Gstaad in dieser Woche hatte er abgesagt.
Pünktlichkeit und Respekt erwartet
Zverev hat in seiner Karriere bereits mehrere prominente Trainer jenseits seiner Familie ausprobiert. Die Zusammenarbeit mit Juan Carlos Ferrero, Ivan Lendl, David Ferrer und zuletzt Sergi Bruguera war jedoch nicht von Dauer. Becker verwies darauf, dass Toni Nadal Pünktlichkeit und Respekt erwarte und ganz klare Regeln habe. "Top-Wahl, aber es wird "ne harte spanische Schule", sagte der dreimalige Wimbledonsieger.
- Nachrichtenagentur dpa