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Olympia-Gold für Andreas Wellinger: Skispringer fliegt zur Medaille


Skispringen bei Olympia
Gold für Deutschland – Wellinger springt auf Platz eins

Von dpa
Aktualisiert am 10.02.2018Lesedauer: 2 Min.
Erstes Gold: Andreas Wellinger glänzte an der Normalschanze.Vergrößern des BildesErstes Gold: Andreas Wellinger glänzte an der Normalschanze. (Quelle: Reuters-bilder)
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Nächstes Edelmetall für Deutschland. Nach Laura Dahlmeier im Biathlon-Sprint triumphierte Andreas Wellinger beim Skispringen von der Normalschanze in Pyeongchang.

In einem völlig chaotischen Springen flog der Vizeweltmeister zur olympischen Goldmedaille. Die Windböen waren kaum zu kontrollieren und die Eiseskälte machte allen zu schaffen. Der 22-Jährige trotzte im Alpensia Park allen Widrigkeiten und sprang mit Schanzenrekord und 113,5 Metern im zweiten Durchgang noch vom fünften auf den ersten Platz. Damit sorgte Wellinger für das erste Einzel-Gold der Skispringer seit Jens Weißflog 1994.

Alle DSV-Adler in den Top Ten

Wellinger, der schon die ganzen Tage über in prächtiger Form war, siegte vor den beiden Norwegern Johann Andre Forfang und Robert Johansson, der ebenfalls Schanzenrekord sprang. Auch die weiteren DSV-Flieger wussten zu überzeugen. Markus Eisenbichler, Richard Freitag und Karl Geiger reihten sich auf den Plätzen acht bis zehn ein.

"Wir können Geschichte schreiben", hatte Bundestrainer Werner Schuster im Vorfeld gesagt und Recht behalten. Wellinger behielt bei fast schon Olympia-unwürdigen Bedingungen die Nerven. Denn für die Springer war es ein absolutes Geduldsspiel. Immer wieder hatten die Athleten wegen der ständig wechselnden Winde warten und die Absprung-Luken wechseln müssen. Dazu kam die extreme Kälte. Minus zwölf Grad zeigte das Thermometer an, gefühlt waren es gar minus 21 Grad.

Das Springen wurde aufgrund der ständigen Hängepartie erst nach Mitternacht beendet, was ebenfalls grenzwertig war. FIS-Renndirektor Walter Hofer sorgte aber höchstpersönlich dafür, dass den Springern warm blieb und wickelte Decken um die Sportler, die oben an der Schanze warten mussten.

Kaisai mit seiner 8. Olympiateilnahme

Besonders hart traf es Simon Ammann. Der Doppel-Olympiasieger von 2002 und 2010 musste gleich sechs Versuche unternehmen, ehe er endlich abspringen konnte. Die Zuschauer hatten schon längst von diesem unwürdigen Schauspiel genug, nur noch rund 1000 Fans harrten an der Schanze aus. Am Ende wurde der Schweizer Elfter.

Nicht für eine Platzierung ganz vorne, aber trotzdem für einen Eintrag in die Geschichtsbücher reichte es für den japanischen Altstar Noriaki Kasai. Der 45-Jährige nahm zum achten Mal an Olympischen Spielen teil und stellte damit einen Rekord auf.

Hayböck hadert: "Es geht einfach ungerecht zu"

Doch die Verhältnisse waren weiter grenzwertig. "Turbulent" sei es in der Luft zugegangen, sagte Rekord-Weltcupsieger Gregor Schlierenzauer: "Es ist eine Freiluftsportart. Man braucht zwei sehr gute Sprünge und das nötige Sprungglück." Schlierenzauer, der längst nicht mehr zur absoluten Weltspitze gehört, schaffte es nicht in die Top Ten. Auch nicht sein österreichischer Teamkollege Michael Hayböck, der haderte: "Es geht einfach ungerecht zu."

Die besten Bedingungen im ersten Durchgang hatte der Pole Stefan Hula, der im Weltcup noch nie auf dem Podest gestanden hatte. Er enteilte der Konkurrenz mit einem Satz auf 111 Meter und 131,8 Punkten. Am Ende landete er hinter seinem Landsmann Kamil Stoch auf Rang 5.

Verwendete Quellen
  • dpa
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