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Andreas Klöden im Twitter-Fieber


Tour-Peloton im Twitter-Fieber

sid, sid

23.07.2010Lesedauer: 2 Min.
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Andreas Klöden

Das Foto rief Empörung hervor. Es könne doch nicht sein, dass die Radprofis nach stundenlanger Schwerstarbeit im Sattel in einer Art Jugendherberge nächtigen. Der gescholtene Hoteldirektor kochte vor Wut und erklärte der "L'Equipe", dass Klöden sehr wohl in einem ordentlichen Bett geschlafen hatte und das Foto nur ein Zusatzbett in dessen Zimmer zeige.

Twitter unterschätzt

Klöden hatte sich sozusagen gehörig verzwitschert. Der 35-Jährige hatte die Macht des Kurznachrichtendienstes Twitter (Gezwitscher) offenbar unterschätzt. Klöden hat wie jeder andere 140 Zeichen zur Verfügung, um die Welt an seinen Gedanken teilhaben zu lassen. Auch Bilder und Filme können veröffentlicht werden.

Armstrong der Vorreiter

Das Leben in Kurznachrichten ist der Hit im Peloton. Vorreiter ist Klödens Kapitän Lance Armstrong, der sich den Dienst zu eigen gemacht und seine perfekt funktionierende PR-Maschine darauf abgestimmt hat. "Auf Twitter kannst du nicht falsch zitiert werden. Das bist nur du selbst", sagt der 38-Jährige.Selbst die Geburt seines Sohnes Max kündigte Armstrong bei Twitter an. "Was geht, Welt? Mein Name ist Max Armstrong, und ich bin gerade angekommen." Bis der Sohnemann versteht, was Twitter ist, wird es noch ein paar Jahre dauern. Papa Lance hat ihm vorsorglich aber schon mal einen Zugang eingerichtet.

Kutchers Nachrichten sehr beliebt

Normalerweise greift Armstrong mindestens zweimal täglich zum Handy, um seine Meinung ungefiltert mitzuteilen. Doch wie schon bei der Tour ist Armstrong auch bei Twitter nicht die Nummer eins. Zwar hat Armstrong fast 2,6 Millionen Leser, doch die Nachrichten von Hollywoodstar Ashton Kutcher, Ehemann von Demi Moore, lesen mehr als 5,3 Millionen Menschen.

Gramin schickt sogar während des Rennens Bilder

Doch nicht nur Armstrong zückt bei der Tour de France mal eben sein Handy und tippt zwei Sätze. Im ganzen Peloton zwitschert es gewaltig. Teams verbreiten ihre Pressemitteilungen über Twitter, die US-Mannschaft Garmin schickt sogar während einer Etappe Fotos vom Feld. Auch Alberto Contador und Andy Schleck sind im Twitter-Fieber.

Bruyneel ganz philosophisch

Armstrongs Teamchef Johan Bruyneel sendet mehr oder weniger weise Botschaften ("Glück hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast. Es hängt davon ab, was du denkst.") über die weltweiten Datenkabel oder erklärt seinen Fans, warum er gerade diesen oder jenen Journalisten boykottiert.

"Lauf, du Schönheit, lauf"

Die Einträge sind mal witzig, mal ernst und manchmal auch kompletter Unfug. Weit oben auf der Humor-Skala sitzt Charles Wegelius. Der Brite mit finnischen Wurzeln ist Radprofi und nebenbei Pferdezüchter. Stute Camilla ("Lauf, du Schönheit, lauf!") und sein Traktor sind sein ganzer Stolz. Bei der Tour de France ist Wegelius nicht mehr dabei, der Profi von Omega Pharma-Lotto trat zur elften Etappe nicht mehr an. Er konnte einfach nicht mehr. Zum Abschied gab es eine Nachricht via Twitter: "Tut mir leid, dass ich meine Teamkollegen im Stich lassen muss. Ich wünsche Ihnen Stärke und Erfolg für den Rest der Tour."

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