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Peng Shuai widerruft Missbrauchsvorwürfe in erstem Interview


Tennisspielerin galt als verschollen
Peng Shuai widerruft Missbrauchsvorwürfe in erstem Interview

Von t-online, afp, dsl

Aktualisiert am 19.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Neue Aufnahmen sollen die als verschollen geltende frühere Wimbledonsieger Peng Shuai in China zeigen.Vergrößern des BildesNeue Aufnahmen sollen die als verschollen geltende frühere Wimbledonsieger Peng Shuai in China zeigen. (Quelle: Schreyer/imago-images-bilder)
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Der Fall Peng Shuai beschäftigt immer noch die Sportwelt. Nun hat die Tennisspielerin erstmal mit einer ausländischen Reporterin gesprochen und dabei verblüfft auf die Sorgen um ihre Freiheit und Gesundheit reagiert.

Die als verschollen gegoltene chinesische Tennisspielerin Peng Shuai hat in einem Gespräch mit einer Reporterin der chinesischsprachigen Tageszeitung "Lianhe Zaobao" aus Singapur die von ihr beim Onlinedienst Weibo erhobenen Vergewaltigungsvorwürfe gegen den ranghohen kommunistischen Parteifunktionär Zhang Gaoli widerrufen.

"Ich habe nie behauptet oder geschrieben, dass mich jemand sexuell missbraucht hat", sagte die frühere Wimbledonsiegerin in einem kurzen Video, das die britische Tageszeitung "The Guardian" veröffentlichte. Peng reagierte zudem verblüfft auf die Frage der Reporterin, ob sie sich frei bewegen könne oder von jemandem beobachtet werde. "Warum sollte mich irgendjemand beobachten? Ich bin sehr frei", so die Chinesin.

Peng Shuai galt zwei Wochen als verschollen

Peng, die Doppel-Siegerin in Wimbledon und bei den French Open, war mehr als zwei Wochen lang nicht in der Öffentlichkeit gesehen worden, nachdem Anfang November ihre Vorwürfe gegen Zhang publik wurden. Peng und Zhang hatten über Jahre eine heimliche Beziehung mit vielen Unterbrechungen geführt.

Pengs Verschwinden sorgte international für Aufsehen. Nach wachsendem internationalem Druck veröffentlichten staatliche Medien Aufnahmen, die Peng unter anderem bei einem Tennisturnier in Peking zeigten. Ende November führte Peng zudem ein halbstündiges Videotelefonat mit dem Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach.

Der Damentennis-Verband WTA fordert aber weitere Aufklärung in dem Fall. Die WTA kündigte zudem an, vorerst keine Turniere mehr in China auszurichten.

Neue Aufnahmen zeigen Peng Shuai bei Sportveranstaltung in Shanghai

Vor der Veröffentlichung des knappen "Lianhe Zaobao"-Interview hatte eine Journalistin einer chinesischen Staatszeitung neue Aufnahmen der zeitweise verschwundenen Tennisspielerin Peng Shuai veröffentlicht. Qingqing Chen von der "Global Times" veröffentlichte am Sonntag auf Twitter ein nicht verifiziertes Video, in dem Peng mit der chinesischen Basketball-Ikone Yao Ming zu sprechen scheint. Chen erklärte, das Video sei ihr von einem Freund zugeschickt worden und bei einer Skilanglauf-Veranstaltung in Shanghai aufgenommen worden.

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Neben dem sieben Sekunden langen Video twitterte Chen noch ein Foto, auf dem Peng zusammen mit Yao und zwei anderen chinesischen Sportlern, der Seglerin Xu Lijia und dem Tischtennisspieler Wang Liqin, vor der Yangpu-Brücke in Shanghai steht. Die Skilanglauf-Veranstaltung in Shanghai hat laut staatlichen Medienberichten am Samstag stattgefunden.

Verwendete Quellen
  • "The Guardian": Tennisstar Peng Shuai widerruft Missbrauchsvorwürfe (Englisch)
  • Nachrichtenagentur AFP
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