Persönlicher Rekord: Freitag verhilft Adlern aufs Podest
Die deutschen Skispringer mussten sich am vorletzten Tag der Wintersport-Saison nur Norwegen geschlagen geben. Besonders überzeugend: Richard Freitag.
Ein ganz starker Richard Freitag hat die deutschen Skispringer beim letzten Mannschafts-Wettbewerb des Weltcup-Winters auf das Podest geführt. Beim Skifliegen in Planica mussten sich die DSV-Adler als Zweite nur den erneut überragenden Norwegern geschlagen geben. Bei den beiden vorigen Teamfliegen bei der WM in Oberstdorf und in der Vorwoche in Vikersund hatte es für Deutschland nur zu Platz vier gereicht.
Freitag steigert seine persönliche Bestleistung
Die Norweger, die seit mehr als drei Jahren im Mannschaftsfliegen ungeschlagen sind, setzten sich mit 1620,2 Punkten ungefährdet vor dem DSV-Team (1482,9) durch, das letztlich umgerechnet 114 m Rückstand hatte. Dritter wurde Gastgeber Slowenien (1475,5) vor Polen (1470,5).
Freitag, der im Einzel am Tag zuvor als Sechster seinen zweiten Platz im Gesamtweltcup perfekt gemacht hatte, steigerte im ersten Durchgang seinen persönlichen Rekord um sechseinhalb Meter auf 243,0 m und legte im zweiten 234,0 m nach. Weiter als Freitag flogen am Samstag nur Polens Topstar Kamil Stoch (248,5+244,5) sowie Weltmeister Daniel Andre Tande (Norwegen/243,5).
Eisenbichler vermeidet nur knapp einen Sturz
Olympiasieger Andreas Wellinger (Ruhpolding), dem Bundestrainer Werner Schuster trotz Formschwäche das Vertrauen geschenkt hatte, zeigte mit 212,5 und 219,5 m seine besten Flüge in Planica. Der deutsche Rekordhalter Markus Eisenbichler (Siegsdorf), der im völlig verunglückten Probesprung knapp einen Sturz vermieden hatte, kam auf starke 235,0 und 234,0 m. Stephan Leyhe (Willingen) sprang mit zweimal 214,5 m solide.
- Nachrichtenagentur sid