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MDR fällt auf den "Postillon" rein: Aus "seid" und "seit" wird "seidt"


MDR fällt auf Satiremagazin rein
Aus "seid" und "seit" wird zum neuen Schuljahr "seidt"

Von t-online
Aktualisiert am 03.08.2016Lesedauer: 1 Min.
Der Gründer des Satiremagazins "Postillon", Stefan Sichermann.Vergrößern des BildesDer Gründer des Satiremagazins "Postillon", Stefan Sichermann. (Quelle: dpa-bilder)
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In einem Radiobeitrag zum Thema "20 Jahre Rechtschreibreform" ist dem MDR ein Fauxpas unterlaufen. Der Sender hat berichtet, die oft verwechselten Wörter "seid" und "seit" würden zum neuen Schuljahr zu "seidt" zusammengezogen. Bei der Quelle der News handelte es sich aber dummerweise um ein Satiremagazin.

In dem Radiobeitrag des MDR hieß es: "Ja, die Rechtschreibreform lässt vieles zu und verzeiht vieles." Dennoch werde auch 20 Jahre nach der Reform immer noch an ihr herumgebastelt. "Die beiden Wörtchen seid und seit sollen ab dem neuen Schuljahr zusammengelegt werden in seidt - also hinten mit 'd' und 't'. Denn an der richtigen Verwendung von seid oder seit scheiterten bisher 70 Prozent der Deutschen."

"Jetzt gehen wir das 'ß' an"

Offenbar war beim MDR aber niemandem aufgefallen, dass man bei der Weiterverbreitung der Nachricht einem Coup des Satiremagazins "Der Postillon" aufsaß, das die Botschaft in Form einer angeblichen Mitteilung des Bildungsministeriums in die Welt gesetzt hatte. Die Originalmeldung des Magazins war mit dem Kürzel "dpo" gekennzeichnet - für eine Nachrichtenagentur, die es gar nicht gibt.

Nun bejubelt "Der Postillon" in einem Facebook-Beitrag, dass seine Fake-Meldung vom MDR ungeprüft übernommen wurde und es bis ins Radio geschafft hat.

Derweil nahm der MDR den Fehler zumindest nach außen hin überraschend gelassen und reagierte mit Humor. So ist der Radiobeitrag nach wie vor auf der Internetseite von MDR Aktuell abrufbar. Auf Twitter witzelt der Sender, man arbeite zusammen mit dem "Postillion" weiter an der Rechtschreibreform: "Jetzt gehen wir das 'ß' an."

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